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SG H2Ku könnte gegen Fürstenfeldbruck erstmals auf kompletten Kader zurückgreifen

27.02.2015
27.02.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

SG H2Ku könnte gegen Fürstenfeldbruck erstmals auf kompletten Kader zurückgreifen

Mehr Vier-Punkte-Spiel geht nicht. Wenn am Samstag um 20 Uhr der TuS Fürstenfeldbruck erstmals seine Visitenkarte in der Markweghalle abgibt, geht es sowohl für die Gäste als auch für die SG H2Ku Herrenberg um Einiges. Dabei baut der Gastgeber neben seiner Heimstärke auch auf seine Zuschauer und eine endlich einmal prall gefüllte Spielerbank.

„Wir haben uns dieses brisante Spiel selbst eingebrockt“. Kapitän Christian Dürner findet im Vorfeld der Samstagspartie klare Worte. Was ihn so deutlich werden lässt, ist wohl vor allem den letzten beiden Partien in Rödelsee (24:27) und Pforzheim (22:23) geschuldet. In beiden Spielen hatte der Gäuclub mehr als nur an den Punkten geschnuppert, ging aber letztlich komplett leer aus. Und so steht die Kiener-Sieben nach dem Fall auf den zwölften Tabellenrang gegen den TuS Fürstenfeldbruck gewaltig unter Siegzwang.

Allerdings reisen die Gäste aus dem Bayerischen mit ähnlich brisanten Vorzeichen in Herrenberg an. Beide Teams trennt momentan nur eine Tabellenposition. Den 17 Punkten der Gastgeber stehen 15 Pluszähler des TuS gegenüber. Mit einem Heimsieg könnte sich die SG H2Ku mit vier Punkten Vorsprung wieder etwas Luft nach unten verschaffen. Verlässt der Gast aus Fürstenfeldbruck hingegen die Markweghalle als Sieger mit mindestens zwei Toren Vorsprung, ziehen die Bayern an der Kiener-Truppe vorbei. Diese Konstellation ist durch die Regelung des direkten Vergleichs begründet, das Hinspiel gewann dabei bekanntlich die SG mit 29:28.

Das sind natürlich Rechenspiele, mit denen sich der Trainer der SG H2Ku Herrenberg gar nicht erst beschäftigen möchte. Für Nico Kiener zählt am Samstag nur ein Sieg, wohl wissend um die Schwere der Aufgabe. Der TuS Fürstenfeldbruck hat sich für das Spiel am Samstag auf jeden Fall schon einmal rechtzeitig wieder in Form geworfen. Mit einem wahren Angriffswirbel schickten die Männer von Trainer Martin Wild den TSV Rödelsee mit 36:24 nach Hause. Damit beendeter der TuS eine Durststrecke von sechs sieglosen Spielen, die aber teilweise äußerst knapp verloren gingen.

Die Trümpfe, die am Samstagabend letztlich stechen, möchte aber trotzdem das Gäuteam aus Herrenberg ausspielen. Zum Einen befindet sich Nico Kiener in einer äußerst ungewohnten, aber durchaus angenehmen personellen Situation. Zum Spiel könnte es auf der Auswechselbank der SG H2Ku so eng wie nie in der laufenden Saison zugehen. Nachdem in der Vorwoche Felipe Soteras-Merz ein absolut vielversprechendes Comeback aufs Parkett brachte, hofft der Übungsleiter auch auf die Rückkehr der grippeerkrankten Christian Rau und Daniel Schliedermann. Zum Anderen baut Kiener aber auch auf die beeindruckende Heimstärke der Gastgeber. Nur zwei Niederlagen und ein Remis stehen auf der Negativseite. „Daraus ziehen wir auch am Samstag wieder unser Selbstvertrauen“, so der Trainer der Gastgeber mit dem optimistischen Ausblick.

Da beide Teams im Vorfeld gehörig unter Druck stehen, wird auch viel davon abhängen, wer dieser mentalen Belastung am besten standhält. Spieler und Trainer der Gastgeber hoffen dabei natürlich auf den Faktor der eigenen Zuschauer. Schon mehrfach in dieser Spielzeit konnte die Unterstützung der Fans das Pendel in Richtung Gastgeber ausschlagen lassen. Auf eben diesen Effekt baut auch die SG H2Ku Herrenberg am Samstag zum bisher wichtigsten Spiel des Jahres 2015. Natürlich sollten dann so wenige Plätze wie möglich in der Markweghalle leer bleiben.