SG H2Ku möchte gegen den TSB Heilbronn/Horkheim Außenseiterchance nutzen
SG H2Ku möchte gegen den TSB Heilbronn/Horkheim Außenseiterchance nutzen
SG H2Ku möchte am Samstag auch gegen den TSB Heilbronn/Horkheim seine Außenseiterchance nutzen Nach zwei Siegen in Folge peilt die SG H2Ku Herrenberg am Samstag (20 Uhr) gegen den TSB Heilbronn/Horkheim den dritten Streich an. Allerdings steht der Kiener-Truppe wie schon am vergangenen Wochenende in Konstanz nur die Außenseiterrolle zu. Helfen soll bei einer möglichen Überraschung vor allem wieder die heimische Markweghalle.
Eingeplant waren die Pluspunkte am letzten Samstag bei der HSG Konstanz sicher nicht. Umso größer war nach dem 25:24 am Bodensee natürlich der Jubel im Lager des Drittligisten. Vor allem die erneut überzeugende Abwehrleistung der SG H2Ku nährt im Vorfeld der Samstagspartie die Hoffnung auf eine erneute Überraschung gegen einen höher eingestuften Gegner.
Der Tabellenfünfte aus Horkheim hat sich derweil in den letzten Wochen für das Württemberg-Derby schon einmal in die richtige Form gespielt. Nach einem durchwachsenen Start ins Jahr 2015 mit drei sieglosen Spielen haben sich die Schützlinge von Jochen Zürn in den letzten sieben Partien nur noch einmal geschlagen geben müssen. Mit 29:21 Punkten können die Horkheimer sogar noch berechtigte Ansprüche auf Rang Drei anmelden. Ausgehen konnte man von dieser Konstellation am Stauwehr vor der Saison sicher nicht ohne Weiteres, wogen doch die Abgänge von Sebastian Seitner, Fabian Bohnert, Philipp und Roland Kroll sowie Wojzech Honisch schwer. Relativ problemlos gelang dann aber die Neuformierung des Teams. Neben der gewohnt effektiven 6:0- Abwehr überzeugt der TSB in dieser Spielzeit aber auch in der Offensive. Das 31:21 in der Hinrunde zugunsten von Heilbronn/Horkheim war dafür schon ein unangenehmer Anschauungsunterricht für die SG.
Auch wenn wegen all dieser Vorzeichen der SG H2Ku Herrenberg nur die Außenseiterrolle bleibt, soll diese mit Kampf, Leidenschaft und Spielwitz ausgefüllt werden. Dass im Abstiegskampf jeder nur mögliche Punkt dringend nötig ist, hat einmal mehr der letzte Spieltag gezeigt. Zwar ist der TSV Friedberg nach der letzten Niederlage auch rechnerisch nicht mehr zu retten und der TSV Neuhausen/Filder extrem gefährdet, die anderen „Bewerber“ um einen Platz über den Abstiegsrängen haben aber allesamt gepunktet, wie auch die SG H2Ku, mit teils überraschenden Ergebnissen. Ein Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag ist also ein durchaus realistisches Szenario.
Mit drei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz haben sich die Schützlinge von Nico Kiener, der am Samstag nach seinem Abstecher mit der Jugendnationalmannschaft wieder planmäßig an der Seitenlinie des Gäuclubs stehen wird, in den beiden vergangenen Partien ein leichtes Polster erspielen und vor allem erkämpfen können. Zum Gastspiel des TSB Heilbronn/Horkheim bedarf es unterdessen der gleichen Tugenden, die auch zuletzt zum Erfolg führten. Personell kann der Trainer noch immer aus dem Vollen schöpfen. Ein Umstand, der sich vor allem in der Schlussphase der Spiele positiv auswirken soll.
Ebenfalls positiv wäre am Samstag sicher eine volle Markweghalle. Die Unterstützung für die eigene Mannschaft war im Laufe der bisherigen Saison schon überragend. Meist konnte dies das Team auch mit guten Leistungen zurückgeben. Nach nun drei Spielen ohne Niederlage hofft man bei den Verantwortlichen der SG H2Ku auf eine weitere Steigerung des Stimmungspegels in der Markweghalle. Dies wäre zumindest einmal der wichtige Grundstein für eine weitere Überraschung. Es wäre dann übrigens auch das Ende einer längeren Durststrecke für die Gastgeber. Die letzten sechs Partien gingen sämtlichst, und dies meist deutlich, an den TSB Heilbronn/Horkheim.