SG H2Ku will gegen Kornwestheim in die Erfolgsspur zurück
SG H2Ku will gegen Kornwestheim in die Erfolgsspur zurück
Nach der deutlichen Niederlage in Horkheim am vergangenen Wochenende strebt Drittligist SG H2Ku Herrenberg am Samstag (20 Uhr) gegen den SV Salamander Kornwestheim die Rückkehr zu den zuletzt gezeigten guten Leistungen an. Allerdings wird ein Gegner in der Markweghalle erwartet, der den Gäuhandballern das Siegen äußerst schwer machen dürfte.
Realistisch betrachtet war die Niederlage der SG H2Ku beim TSB Heilbronn-Horkheim keine allzu große Überraschung. Allerdings sprach das 21:31 dann doch eine zu deutliche Sprache. Die Protagonisten der Partie waren nach Spielschluss natürlich selbstkritisch genug, ihre Leistung einzuordnen, richteten den Blick aber schon auf das kommende Wochenende. „Gegen Kornwestheim gilt es“, richteten SG- Coach Nico Kiener und Kreisläufer Sven Maier unisono eine Kampfansage an den SV Salamander Kornwestheim.
Für die Kornwestheimer ist das Spiel in der Markweghalle derweil sicher richtungweisend für die kommenden Wochen. Mit derzeit 8:14 Punkten rangiert das Team von Neu-Trainer Hans Christensen auf einem unbefriedigenden zwölften Tabellenplatz. Diese Platzierung dürfte als etwas überraschend gelten, haben sich doch die Kornwestheimer vor der Spielzeit hochkarätig verstärkt. Vor allem den Wechsel von Peter Jungwirth darf man als echten Coup einordnen. Der Rechtsaußen spielte in der 1.Bundesliga für den SC Magdeburg und die HSG Wetzlar und kehrte nun über den TV Bittenfeld zu seinen Wurzeln nach Kornwestheim zurück.
Aber auch das neue Torhüterduo Welz/Beutel genügt höheren Ansprüchen in der Liga. Zusammen mit dem extrem gefährlichen Rückraum um Spielmacher Kevin Wolf und den „Halben“ Denis Gabriel und Christopher Tinti verfügt der SV Salamander über eine sehr gut besetzte erste Sieben. Die trotzdem negative Punktausbeute resultiert vor allem aus den Spielen gegen die Mannschaften aus den hinteren Regionen. Zu Hochform lief der samstägliche Gast aber meist gegen die „Großen“ auf. So sorgte das Christensen-Team etwa für die bisher einzige Niederlage der SG Nußloch, als man in der Höhle des Löwen 38:36 siegte.
Die SG H2Ku ist also gewarnt für den Samstag. Ein anderer Fakt sollte die Vorsicht vor den Kornwestheimern zusätzlich untermauern. Im Februar diesen Jahres entführte der SV Kornwerstheim im so wichtigen Vierpunktespiel zwei eminent wichtige Auswärtspunkte aus der Markweghalle und stürzte die SG H2Ku seinerzeit in akute Abstiegsnöte. Daher gibt es auch noch ein gewisses Potential an Wiedergutmachung. Motiviert dürfte die Mannschaft ohnehin das Parkett betreten. Vor allem auch deshalb, weil die Spieler selbst darauf brennen, nach zwei Jahren im Tabellenkeller die momentan gute Tabellensituation nicht leichtfertig zu verspielen. Und auch die Akteure, die im letzten Jahr noch nicht im Team waren, sprühen nur so vor Spielfreude.
Bestes Beispiel hierfür ist der vor zwei Wochen zur SG gewechselte Daniel Schliedermann, der sich problemlos ins gefestigte Team einfügte und selbst schon Akzente setzt. Gegen Rückschläge wie zuletzt beim 21:31 ist man natürlich trotzdem nicht gefeit. Für Coach Nico Kiener steht aber Eines im Vordergrund: „Wir wollen unserem Publikum begeisternden Handball bieten“. Dies ist im besten Falle dann auch mit Siegen verbunden wie in dieser Saison. Und so hofft die ganze Führungsriege der SG H2Ku, dass die momentane gute Leistung der Mannschaft wieder mit einer vollen Halle belohnt wird.