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SG H2Ku will Team der Stunde großen Kampf liefern

07.11.2014
07.11.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

SG H2Ku will Team der Stunde großen Kampf liefern

Herrenberger Drittligateam geht trotz besserer Platzierung als Außenseiter gegen die wiedererstarkte HSG Konstanz in die Partie / Jona Schoch nach Länderspielreise wieder zurück im Team.

Nach der knappen Niederlage und dem darauffolgenden spielfreien Wochenende greift die SG H2Ku Herrenberg am Samstag (08.11, 20 Uhr) wieder ins Ligageschehen ein. Der Gegner der Kiener-Sieben, die HSG Konstanz, wird auch in der Markweghalle alles daran setzen, seinen Höhenflug fortzusetzen.

Verständliche Enttäuschung spiegelte sich nach der letzten Auswärtsniederlage der SG H2Ku bei der SG Köndringen/Teningen vor knapp zwei Wochen bei den Spielern wider. Frustgedanken schob der Trainer aber gleich nach Spielschluss beiseite: „Unter den gegebenen Umständen haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht“, so der Trainer nach dem 29:30. Denn trotz der Niederlage bewiesen die Gäu-Handballer einmal mehr ihre gewachsene Stabilität.

Diese in Teningen gezeigten Tugenden sollen nun auch am Samstag im nächsten Heimspiel greifen. Dabei trifft der Gastgeber auf ein Team, das sich momentan auf einem Höhenflug befindet. Mit zuletzt 8:2 Punkten meldete das Team von Trainer Daniel Eblen zuletzt nachdrücklich Ambitionen auf einen Spitzenplatz an. Dass es momentan noch nicht für eine solche Platzierung reicht, liegt im schwachen Saisonstart der Bodenseestädter begründet. Nach dem Remis in Pforzheim (24:24) setzte es gleich drei Niederlagen in Folge, nach der sich die HSG Konstanz im Tabellenkeller wiederfand. Das 22:20 gegen Heilbronn-Horkheim war dann augenscheinlich der Dosenöffner für eine Erfolgsserie, die nur durch ein denkbar knappes 31:32 beim Tabellenführer in Nußloch unterbrochen wurde. Die Gäste brennen sicher darauf, ihren Aufstieg in der Tabelle ohne Pause fortzusetzen.

Um dies zu verhindern, wird von der SG H2Ku Herrenberg ein Sahnetag vonnöten sein. Trotz der um vier Positionen besseren Platzierung können die Gastgeber die Favoritenrolle getrost weit von sich schieben. Das ändert aber natürlich überhaupt nichts an der Zielstellung für den Samstag, die zwei Punkte sollen in der Markweghalle bleiben. Doch dafür bedarf es gleich mehrerer Komponenten. Zum Einen darf man auf den Tribünen gespannt sein, wer am Samstag auflaufen kann. Nachdem in Teningen gleich beide Spielmacher verletzungsbedingt fehlten, würde die gleiche Konstellation für das Spiel gegen Konstanz fatal sein. Fest steht allerdings schon jetzt, dass Felipe Soteras-Merz im Jahr 2014 kein Spiel mehr für seine Farben bestreiten wird können. Bei Christian Dürner regiert das Prinzip Hoffnung auf einen Einsatz. Jona Schoch, der einige Wochen eine Verletzung mit sich herumgetragen hatte, kann sicher nach seiner Genesung und den darauffolgenden Spielen mit der Junioren-Nationalmannschaft auf Lanzarote viel Selbstvertrauen in die Mannschaft einbringen. In den Einsätzen gegen Frankreich, Portugal und Spanien traf der Halblinke in seinem Debüt fünf Mal ins Schwarze.

Wichtig wird weiterhin sein, ob sich das gesamte Team wiederum so gefestigt und geschlossen zeigen kann wie zuletzt. Geschlossenheit ist schließlich und endlich auch von den Rängen gefragt. Im letzten Heimspiel gegen die Bundesligareserve aus Balingen/Weilstetten bevölkerten weit mehr als 700 Zuschauer die Traversen der Markweghalle. Ein Saisonziel hat damit Nico Kiener schon vorerst erreicht: „Mit begeisternden Handball wollen wir wieder mehr Zuschauer in die Markweghalle locken“, so der Herrenberger Coach schon vor Saisonbeginn. Sollten die Gäste vom Bodensee wie im Vorjahr mit einer Karawane von weit über einhundert Schlachtenbummlern den Weg nach Herrenberg finden, würde einem Handballfest, zumindest auf den Rängen, nichts mehr im Wege stehen.