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Spitzenreiter Ferndorf kommt ungefährdet zu seinem 16. Sieg in Serie

03.02.2015
03.02.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: aha

Spitzenreiter Ferndorf kommt ungefährdet zu seinem 16. Sieg in Serie

Der Spitzenreiter hat seine Pflichtaufgabe gelöst: In der Partie beim VfL Gummersbach II feierte der TuS Ferndorf letztlich einen ungefährdeten 31:23 (15:11)-Erfolg und damit seinen schon 16. Sieg in Serie (32:4 Punkte). So richtig große Zufriedenheit herrschte bei den Nordsiegerländern nach dem Auftritt in der Eugen-Haas-Halle jedoch nicht. „Wir haben nicht so gut gespielt, wie wir das gerne wollten“, sagte Co-Trainer Alex Koke. „Die Gummersbacher waren wirklich couragiert und motiviert. Sie haben von Anfang an Härte ins Spiel gebracht, und da waren wir vielleicht ein wenig überrascht über die Intensität.“

Das hatte zur Folge, dass der TuS Ferndorf einige Zeit brauchte, um Ball und Gegner richtig zu kontrollieren. Zumal das Team von Trainer Erik Wudtke zunächst reichlich Probleme mit der 5:1-Deckung der Oberbergischen hatte. So dauerte es bis zur 22. Minute, ehe der turmhohe Favorit erstmals in Führung ging. Mit einem Doppelschlag gelang dem in dieser Partie besten TuS-Schützen – Patrick Bettig traf fünfmal – nach dem 7:8 das 9:8. Damit leitete der 22-jährige Rückraum-Mann die besten zehn Minuten der Ferndorfer in der ersten Halbzeit ein – und das Ergebnis waren fünf weitere Treffer in Folge, also insgesamt ein 7:0-Lauf zum 14:8.

Zwar schrumpfte das Polster bis zur Pause auf vier Tore, aber die Weichen auf Sieg hatte der Tabellenführer gestellt. Was sicherlich auch daran lag, dass Lucas Puhl an alter Wirkungsstätte ein starker Ferndorfer Rückhalt war und nach seinen Paraden immer wieder Gegenstöße einleitete. Und so machte das Wudtke-Team direkt nach dem Wechsel auch schnell alles klar. Alex Koke per Siebenmeter, Patrick Bettig, zweimal Julian Schneider und Heider Thomas sorgten bis zur 37. Minute für einen 5:0-Lauf und die 20:11-Führung.

„Wir hatten in beiden Halbzeiten gute Phasen von etwa zehn Minuten“, sagte später Trainer Erik Wudtke, der sicherlich nichts dagegen gehabt hätte, wenn Gummersbachs 19-jähriger Srdjan Predragovic etwas weniger als neun Treffer markiert hätte. „Diese beiden Phasen“, erklärte der 42-Jährige weiter, „waren in Summe ausschlaggebend dafür, dass wir das Spiel gewonnen haben. Es war dann in der zweiten Hälfte auch möglich, einige Dinge in der Abwehr umzustellen und auszuprobieren.“ In jener zweiten Halbzeit ließ der TuS Ferndorf die Mannschaft von VfL-Trainer Georgi Sviridenko, der sich – wie versprochen – keine Verstärkungen aus dem Bundesliga-Kader geholt hatte, nie mehr als auf fünf Treffer herankommen.

Bevor es nun am 27. Februar (Freitag, 20 Uhr) in der Enervie-Arena wohl zum Showdown beim einen Minuspunkt schlechter platzierten Tabellenzweiten VfL Eintracht Hagen (29:5 Zähler) kommen wird, muss der TuS Ferndorf noch drei Aufgaben lösen – allesamt samstags um 19.30 Uhr in der Sporthalle Kreuztal. Am 7. Februar empfängt das Wudtke-Team den Neusser HV, am 14. Februar zum Nachholspiel den SV 64 Zweibrücken sowie am 21. Februar den Soester TV. Es könnten also in diesem Monat die Siege 17, 18, 19 und 20 folgen. Damit mag sich Alex Koke jedoch nicht beschäftigen. „Die Gedanken an diese Serie sind zumindest bei mir persönlich nicht vorhanden“, erklärt der Ferndorfer Co-Trainer. „Wir schaffen es, uns nur auf das anstehende Spiel zu fokussieren. Da spielt die Frage, wie viele Siege es sind oder wie viele nicht, keine Rolle.“

VfL Gummersbach II: Plessers, Landgraf – Schröter (3), Civil, Erlinghagen, Strohl (3), Arnold (2), Jaeger (3/1), Jäckel (3/1), Predagovic (9), John, Idahosa.

TuS Ferndorf: Puhl, Rottschäfer (n. e.) – John (3), Koke (3/3), Breuer (3/1), Thomas (4), Ronge, Johnen (2), Dröge, Bettig (5), Barkow (4), Schneider (3), Mestrum (4).