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Spitzenspiel in Krefeld – Erster gegen Dritter

21.11.2014
21.11.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

Spitzenspiel in Krefeld – Erster gegen Dritter

Wer vor der Saison bei der Partie HSG Krefeld gegen die SG Schalksmühle/Halver auf das Spitzen-spiel am 12. Spieltag der 3. Handballbundesliga West gewettet hätte, wäre nun sicher mit einer hohen Gewinnquote belohnt worden. Am Samstag um 19:30 Uhr kommt es in der Sporthalle Kö-nigshof zum Duell des Führenden mit dem Drittplatzierten.

Es ist immer wieder bemerkenswert wie es den Verantwortlichen der Vollmestädter gelingt international erfahrene Spieler mit Länderspielerfahrung anzulocken. Nach dem lettischen Torwart Mareks Skabeikis und den Polen Maciej Dmytruszynski bekommt dieser nun in dieser Saison weitere Verstärkung aus seinem Heimatland. Rechtsaußen Jacek Wardzinski und Mittelmann Ma-teusz Rydz sind wie erhofft sofort zu tragenden Säulen geworden. So steht die SG hervorragend da und konnte u.a. dem Aufstiegstopfavoriten aus Ferndorf eine Niederlage beibringen. Wären da nicht die beiden Ausrutscher gegen die Kellerkinder aus Wiesbaden und Ratingen, stünde das Team von Trainer Mathias Grasediek, der inzwischen mehr als ein Jahrzehnt in dieser Funktion dort tätig ist, als souveräner Spitzenreiter da. Derzeit trennt beide Teams lediglich ein Punkt.

„Wenn man nach über einem Drittel der Saison so weit oben steht, dann hat das nicht nur mit glücklichen Umständen zu tun, sondern ist ein Ausdruck und Beleg der vorhandenen Qualität.“ ist HSG-Coach Olaf Mast beeindruckt von den bisherigen Darbietungen und zollt dem kommenden Gegner jede Menge Respekt. „Die Schalksmühler können Spiele von nahezu jeder Position positiv entscheiden und sind zudem in der Defensive sehr flexibel. Das eigene Gerede vom Underdog ist für mich schwer verständlich, wenn man u.a. in der Lage ist Ferndorf zu besiegen.“

Der individuellen Qualität wollen die Krefelder wieder als Team gegenübertreten. Bis zum Jahresende warten noch reizvolle Aufgaben auf die Schwarzgelben und erst dann wissen die Samt- und Seidenstädter ob sie ihre Ziele weiterverfolgen oder anpassen können.

Trotz des Umstandes, dass Mast bisher noch nicht einmal auf den kompletten Kader zurückgreifen konnte, scheint die tolle Platzierung die Mannschaft zu beflügeln. Der Krefelder Trainer sieht den-noch spielerisch und von der Effektivität noch viel Luft nach oben. „Wir schaffen es immer wieder - wenn wir mit vollster Entschlossenheit und Überzeugung unsere Konzepte ansetzen - uns vor dem Abschluss mehrere Optionen zu erspielen. Die dann getroffene Entscheidung bzw. Möglichkeit müssen wir aber weitaus effektiver nutzen als bisher.“

Weiterhin nicht dabei ist Rekonvaleszent Mirko Szymanowicz. Der Einsatz von Linksaußen Marc Pagalies ist noch fraglich. Er knickte im Training unglücklich um. Für ihn würde der eigentlich beruflich verhinderte Lukas Schmitz in den Kader rücken.