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Tabellarisches Nachbarschaftsduell

18.10.2014
18.10.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: AHA

Tabellarisches Nachbarschaftsduell

Westfalen-Derby in der 3. Liga West, der Tabellensechste empfängt den punktgleichen Tabellensiebten (jeweils 8:6 Zähler), die SG Schalksmühle-Halver trifft in ihrer Sporthalle am Löh auf den VfL Gladbeck. Und bei beiden Klubs darf man sehr gespannt sein, wer alles dabei sein wird, wenn die Partie um 19.30 Uhr angepfiffen wird. Es gibt reichlich Fragezeichen, aus denen SGSH-Coach Mathias Grasediek kein Geheimnis macht, während sein Gegenüber Sven Deffte nur so viel verrät. „Meistens waren wir nur acht Leute beim Training, mehrere Spieler stehen noch auf der Kippe“, hat er im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung gesagt. Und? „Es hilft nichts, über Namen zu jammern.“

Es muss also abgewartet werden, wen genau der VfL Gladbeck aufbieten kann und wird. Klarheit herrscht eigentlich nur bei Thorben Mollenhauer, nämlich Unklarheit. „Ob er spielt, wird sich erst kurzfristig entscheiden“, sagt VfL-Trainer Sven Deffte über seinen Rückraum-Mann, der am vergangenen Samstag beim 33:26-Sieg über den SV 64 Zweibrücken schon früh ausgeschieden ist, und zwar mit einer Fußprellung.

Da gibt es aus dem Krankenlager der SG Schalksmühle-Halver, die vor einer Woche trotz einer 17:9-Pausenführung mit 23:24 beim Aufsteiger HSG VfR/Eintracht Wiesbaden das Nachsehen hatte, doch deutlich mehr Klarheit. Zumindest, was die Diagnosen angeht. Immerhin hat sich die Wiesbaden-Verletzung von Florian Diehl nicht als Kahnbeinbruch herausgestellt: Einsatz eventuell möglich. Marc Oberste hat erhebliche Leistenprobleme: Einsatz eher unwahrscheinlich. Und Maciej Dmytruszynski hat sich beim SGSH-Gastspiel am vergangenen Samstag den rechten Daumen gebrochen. Einsatz? Er will mit einer Schiene unbedingt spielen. Auch Christian Feldmann, den eine Fersenverletzung plagt, will unbedingt dabei sein. Unklar ist indes, ob Torwart-Routinier Mareks Skabeikis, der wegen eines Trauerfalls nach Lettland gereist ist, pünktlich zurück sein wird.

Doch wie auch Gladbecks Coach Sven Deffte will Schalksmühles Trainer Mathias Grasediek nicht jammern. Im Gegenteil. „Manchmal ist es für die andere Mannschaft ja umso schwieriger, wenn der Gegner unberechenbar ist“, erklärt er im Gespräch mit den Lüdenscheider Nachrichten und geht davon aus, dass „der eine oder andere Spieler auch auf Positionen auftauchen wird, auf denen er sonst nicht so spielt“.

In der Vergangenheit, auch zu gemeinsamen Zeiten in der Oberliga Westfalen, waren die Duelle zwischen der SG Schalksmühle-Halver und dem VfL Gladbeck stets von viel Leidenschaft geprägt. „Die Spiele waren immer sehr emotional und sehr eng“, erklärt SGSH-Coach Mathias Grasediek, der von seiner Mannschaft – wie immer diese auch aussehen wird – erwartet, dass „wir an unser System glauben und uns vor allen Dingen auch daran halten müssen“.

Dabei macht sich sein Gegenüber Sven Deffte auch überhaupt keine Hoffnung, deshalb im Vorteil zu sein, weil die Schalksmühler zuletzt zweimal in Folge (zu Hause gegen die SG Ratingen und eben bei der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden) verloren haben. „Deswegen werden sie nicht geknickt oder angeschlagen sein“, erklärt der Trainer des VfL Gladbeck. „Im Gegenteil: Besonders nach dem Spiel gegen Wiesbaden sind sie bestimmt umso motivierter, uns zu schlagen.“