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Tabellenzweiter Fritzlar gastiert zum Spitzenspiel beim HSV Marienberg

27.02.2015
27.02.2015 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Tabellenzweiter Fritzlar gastiert zum Spitzenspiel beim HSV Marienberg

Nach der erneuten 14-tägigen Spielpause stehen für den HSV 1956 Marienberg bis Ostern noch zwei Heim- und drei Auswärtsspiele auf dem Programm. Am zweiten Heimspieltag des neuen Jahres bekommen die HSV-Fans am kommenden Sonnabend (Anwurf 17:30 Uhr) in der Sporthalle „Am Goldkindstein“ mit der Partie zwischen der Drittplatzierten HSV-Sieben (25:11 Pkt.) und dem Tabellenzweiten SV Germania Fritzlar (28:8 Pkt.) das letzte Spitzenspiel der Drittliga-Saison 2014/15 geboten. Denn in den noch folgenden drei Heimspielen gastieren nur noch Teams, die derzeit auf Platz sieben, elf und 13 stehen und somit nicht zu den Mitstreitern des HSV um die Medaillenränge gehören. Diese Partien, auch wenn sie keine Spitzenspiele darstellen, haben aber keinesfalls weniger Zündstoff und Brisanz, zumal man dabei Mannschaften empfängt, die wie auch Fritzlar, erstmals in Marienberg ihre Visitenkarte abgeben. Außerdem sind die nach der Tabelle betrachtet, vermeintlichen Außenseiter in der ausgeglichen besetzten Liga immer für eine Überraschung gut.

Die Bergstädterinnen und Germania mussten dies zuletzt am eigenen Leib erfahren und unerwartete Punkteverluste in Kauf nehmen. Fritzlar gab überraschend zuhause gegen den Tabellenzwölften Rohrsen beim 17:17 einen Zähler ab, während sich Marienberg sogar beim Elften, der HSG Hannover Badenstadt, mit 30:28 geschlagen geben musste. HSV-Trainer Robert Flämmich, der auch schwer zu kämpfen hatte, um diese Niederlage zu verdauen, meinte zum bevorstehenden Spannung und Dramatik versprechenden Handballknüller gegen den spielstarken hessischen Tabellenzweiten: „Wir stehen ordentlich unter Druck. Wir haben einen starken Gegner zu Gast, der uns im Hinspiel eine 22:18 Niederlage zugefügt hat. Hinzu kommt, dass unsere letzten Ergebnisse sehr durchwachsen waren und wir jetzt auch kaum noch Luft auf unsere Verfolger in der Tabelle haben“.

Der HC Salzland, der am 1. Februar den Spitzenreiter SG Kirchhof 09 die zweite Niederlage bescherte (26:23), hat jetzt als Tabellenvierter (23:13 Pkt.) nur noch zwei Punkte Rückstand zu den Erzgebirgerinnen. Zudem müssen die HSV-Damen am drittletzten Spieltag noch beim HC ran. Aber auch das zuhause immer noch unbezwungene und punktgleiche Team von HaSpo Bayreuth ist als Fünfter noch im Kampf um die Medaillenplätze voll dabei.

Nachdem die Marienbergerinnen ihren fantastischen Heimnimbus zuletzt gegen den Liga-Primus SG 09 Kirchhof (20:26) eingebüßt haben, wollen sie nun versuchen, eine neue Erfolgsserie zu starten und sich für die Hinspiel-Niederlage in der Dom- und Kaiserstadt revanchieren. Wie schwer das wird, zeigt auch ein Blick auf ihre Vorjahresplatzierung, wobei sie in der 3. Liga St. Nord mit 36:16 Punkten einen sehr guten vierten Rang belegten. Darüber hinaus haben sie noch eine spielstarke zweite Mannschaft (Landesliga Hessen) in der Hinterhand und arbeiten eng mit dem Erstligisten HSG Bad Wildungen Vipers zusammen. Mit Laura Denecke haben sie u.a. eine wurfgewaltige Spielerin, die schon über DHB-Auswahlerfahrung verfügt und mit Lisa Marie Berz ein großes Talent, das auch in der Bundesliga bei der HSG zum Einsatz kommt. „Es gilt also, voll konzentriert zu Werke zu gehen. Wir haben sogar die Chance, bei einem Sieg Fritzlar noch etwas näher ins Genick zu rutschen, bei einer Niederlage ist ein Medaillenplatz jedoch in Gefahr“, ergänzte der HSV-Coach, der zudem hofft, dass sein Team wieder vor einer großen Zuschauerkulisse spielt und von den Rängen wieder die gewohnte sehr gute und sehr wichtige Unterstützung erhält.