TS Großburgwedel empfängt den Spitzenreiter
TS Großburgwedel empfängt den Spitzenreiter
Die Handballer der Turnerschaft Großburgwedel erwarten am kommenden Samstag mit dem Wilhelmshavener HV die Übermannschaft der 3. Liga Nord. Die Gäste sind in dieser Spielzeit noch ungeschlagen und führen die Tabelle souverän vor den Handballfreunden aus Springe an. Der WHV spielt aktuell auf einem unglaublichen Niveau und hat sich selbst den Aufstieg in die 2. Bundesliga zum Ziel gesetzt. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn dieses Ziel nicht umgesetzt werden sollte. Zu stark ist das Team von Trainer Christian Köhrmann und zu groß die Dominanz vor den anderen Mannschaften der 3. Liga Nord. 28:0 Punkte und ein Torverhältnis von +106 sind der deutliche Beweis dafür, dass der Wilhelmshavener HV schon mit den Planungen für die 2. Bundesliga beginnen kann.
Unter diesen Umständen kann die TS Großburgwedel am Samstag ganz entspannt in die Begegnung gehen. Wilhelmshaven ist klarer Favorit, der Turnerschaft kommt nur die Außenseiterrolle zu. Alles andere als ein deutlicher Sieg des WHV wäre eine große Überraschung. Schon beim Vorbereitungsturnier auf die Saison 2014/20145 in Wilhelmshaven zog die Truppe von TSG-Trainer Jürgen Bätjer (Foto) den Kürzeren. Trotzdem wollen Andrius Stelmokas & Co. die beiden Punkte nicht kampflos mit an den Jadebusen geben. Das Spiel dient Trainer Jürgen Bätjer in erster Linie dafür, die guten Leistungen der letzten Wochen zu stabilisieren und auch gegen ein Spitzenteam zu zeigen, dass die TSG besser als der aktuell noch vorletzte Tabellenplatz ist. Die Krise von Ende September bis Mitte November scheint zu überwunden. Drei Siege auf den letzten vier Spielen zeigen deutlich, dass die Formkurve der Großburgwedeler nach oben zeigt. Dabei ist vor allem die Art und Weise zu loben, mit der die TSG in den letzten Wochen agiert hat. Einstellung, Kampfkraft und Moral haben gestimmt und auch Rückschläge werfen die Turnerschaft nicht mehr so leicht um. Auch diese Tugenden werden am Samstag wieder erforderlich sein, um sich gegen den Wilhelmshavener HV achtbar auf der Affäre ziehen zu können.
Verzichten muss Trainer Jürgen Bätjer nach wie vor auf Lutz Heiny und Chris Meiser. Heiny muss nach seinem Nasenbeinbruch und der anschließenden Operation noch pausieren und Meiser laboriert noch an seinem mehrfachen Bänderriss. Beide wollen die dann folgende Weihnachtspause nutzen, um wieder fit zu werden und am 10.01.2015 gegen die Handballfreunde aus Springe dabei zu sein.
Mit dem Spiel gegen Wilhelmshaven endet für die Turnerschaft auch das Handballjahr 2014. Die TSG war 2014 bislang bei 29 Spielen in der 3. Liga gefordert und hat davon 12 Partien gewonnen, zweimal Unentschieden gespielt und 15 Spiele verloren. Damit steht saisonübergreifend eine leicht negative Bilanz zu Buche. Gerade die Hinrunde der Saison 2014/2015 war keineswegs nach dem Geschmack von Trainer Jürgen Bätjer. Trotzdem zeigt die Formkurve der Mannschaft deutlich nach oben und ab Januar 2015 sollen in der Sporthalle Auf der Ramhorst in Großburgwedel wieder bessere Zeiten beginnen.