TS Großburgwedel gelingt Befreiungsschlag
TS Großburgwedel gelingt Befreiungsschlag
Nach fünf Spielen ohne Sieg konnte die Turnerschaft Großburgwedel gegen den VfL Fredenbeck endlich wieder einmal doppelt punkten. Dank einer überragenden ersten Halbzeit war der 29:27 (Halbzeit 17:9) Sieg mehr als verdient.
Beim VfL Fredenbeck musste Jürgen Steinscherer verletzungsbedingt passen, Großburgwedel konnte weiterhin nicht auf Lennart Carstens und Justin Magnus Behr zurückgreifen.
Die Turnerschaft begann extrem stark. Die Männer von Trainer Jürgen Bätjer machten von der ersten Spielminute an deutlich, wer Herr in Hause war. Thimo Kirsch im linken Rückraum stand überraschend in der Anfangsformation, er machte seine Sache gut und bedankte sich für das Vertrauen seines Trainers mit drei Toren. Einsatz, Körpersprache, Wille und Kampf stimmten bei der Turnerschaft. Jede gelungene Aktion der Gastgeber wurde bejubelt, Fredenbeck kam sehr schlecht in die Begegnung. TSG-Torhüter Patrick Anders hatte einen Sahnetag erwischt, nagelte sein Tor förmlich zu und hatte großen Erfolg am Erfolg seiner Mannschaft. Die offensive Deckungsvariante der Turnerschaft behagte den Gästen überhaupt nicht. Bereits nach zehn Minuten konnte sich die Turnerschaft bis auf 7:1 absetzen.
Nachdem die Gäste ihre Abwehr umgestellt hatten und zwei Großburgwedler Spieler in Manndeckung nahmen, klappte es beim VfL ein wenig besser. 10:5 war der Zwischenstand nach 17 Spielminuten. Bis zur Pause konnte sich die TSG aber wieder deutlicher absetzen, das 17:9 war der verdiente Lohn für eine überragende erste Halbzeit. Bei Großburgwedel lieferten neben Torwart Patrick Anders, Steffen Dunekacke, Sören Kress, Sven Vogel, Chris Meiser und Thimo Kirsch in Halbzeit 1 eine sehr starke Leistung ab. Andrius Stelmokas konnte als sicherer Siebenmeterschütze glänzen. Auch die offensive Deckung der Gastgeber funktionierte sehr gut.
Nach dem Pausentee dominierte die Turnerschaft weiterhin die Begegnung. Thimo Kirsch sorgte in der 37. Minute für eine beruhigende 20:13 Führung der TSG. Auch als Fredenbeck in der Folgezeit mehr vom Spiel hatte und sowohl beim 21:18 als auch beim 26:23 verkürzen konnte, blieb die Turnerschaft cool. Mit bedingungslosem Einsatz, mannschaftlicher Geschlossenheit und großem Kampf ließen sich die Schützlinge von Trainer Jürgen Bätjer den Sieg nicht mehr entreißen. Andrius Stelmokas sorgte mit seinem fünften verwandelten Siebenmeter 80 Sekunden vor dem Ende für die endgültige Entscheidung zugunsten der Turnerschaft. Der Jubel der gut 200 Zuschauer in der Sporthalle auf der Ramhorst kannte beim 29:25 keine Grenzen, Fredenbeck konnte bis zum Ende lediglich Ergebniskosmetik betreiben.
Direkt nach dem Abpfiff lagen sich die Großburgwedeler Spieler in den Armen und feierten nach langer Durststrecke endlich wieder einen Sieg. Damit ist der erste Schritt gemacht und der Anschluss an das Tabellenmittelfeld vorerst hergestellt.
Auch TSG-Trainer Jürgen Bätjer war voll des Lobes über seine Truppe. „Wir haben heute auf ganzer Linie überzeugen können. Großes Kompliment an meine Mannschaft, die in einer schwierigen Situation tolle Moral bewiesen hat. Die letzten Wochen waren nicht einfach, wir sind jedoch noch enger zusammengerückt und wurden endlich einmal belohnt. In einigen kritischen Situationen der zweiten Halbzeit sind wir cool geblieben und haben dagegengehalten. Natürlich gab es hier und da auch noch Dinge, die verbesserungswürdig sind. Das ist mir heute Abend aber egal. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Sieg Signalwirkung haben wird“, so Bätjer.
TS Großburgwedel: Patrick Anders (1. – 60. Minute), Markus Hammerschmidt (zur Abwehr eines Strafwurfes eingewechselt), Sören Kress (5), Sven Vogel (4), Malte Kress, Thimo Kirsch (3), Andrius Stelmokas (8/5), Chris Meiser (3), Lutz Heiny (1), Lennart Koch (n.e.), Carl-Philipp Seekamp (n.e.), Lennart Carstens (n.e.), Kay Behnke und Steffen Dunekacke (5).