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TS Großburgwedel mit toller Leistung

14.12.2014
14.12.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

TS Großburgwedel mit toller Leistung

Die Turnerschaft Großburgwedel hat sich im Spiel der 3. Liga Nord gegen das ungeschlagene Topteam des Wilhelmshavener HV sehr gut aus der Affäre gezogen. Bis zur 50 Minute war es ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe. In den letzten zehn Minuten der Begegnung setzten sich die Gäste dann ab und gingen als verdienter Sieger über die Ziellinie. Der 29:23-Sieg des WHV fiel am Ende vielleicht um 2-3 Tore zu hoch aus.

Trotzdem war TSG-Trainer Jürgen Bätjer mit der Leistung seiner Spieler sehr zufrieden. Vor mehr als 300 Zuschauern zeigte seine Mannschaft, bei der Lutz Heiny und Chris Meiser verletzungsbedingt fehlten, eine couragierte und leidenschaftliche Vorstellung. Erstmals wieder dabei war Justin Magnus Behr mit einem Kurzeinsatz, der sich gut einfügte und einen Treffer erzielen konnte.

Die erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen. Die Gäste lagen zwar ständig in Führung, Großburgwedel ließ sich aber nicht abschütteln und ging über ein 4:4 (10. Minute) und 7:8 (20.) mit einem knappen Rückstand von 11:12 in die Pause. Beide Abwehrreihen agierten stark und kompakt, bei der Turnerschaft hatte Keeper Markus Hammerschmidt (Foto) einen Sahnetag erwischt. Er konnte zahlreiche gute Einwurfmöglichkeiten der Gäste vereiteln. Auch die TSG-Abwehr stand gut und konnte das schnelle Angriffsspiel der Gäste immer wieder unterbinden. Im Angriff überzeugten Spielmacher Sören Kress und seine beiden Halben Kay Behnke und Thimo Kirsch.

Nach dem Wechsel kam die Turnerschaft wild entschlossen aus der Kabine. Lennart Carstens und Lennart Koch sorgten für die erstmalige TSG-Führung. Auch beim 14:13 war Großburgwedel noch vorn. Doch dann waren die Gäste wieder am Zug. Der WHV spielte stark und konzentriert und nutzte die sich bietenden Einwurfmöglichkeiten konsequent. Im Stil einer Spitzenmannschaft übernahmen die Gäste wieder die Führung. Doch Großburgwedel ließ sich nicht abschütteln. Nach 45. Spielminuten leuchtete ein 17:18 auf der Anzeigetafel der Sporthalle auf der Ramhorst. Jetzt ging das Spiel in die entscheidende Phase. Der WHV konnte sich auf 18:21 absetzen und Torhüter Adam Weiner zog den Gastgebern jetzt immer wieder den Nerv. Bei der TSG schwanden nun auch ein wenig die Kräfte und der Tabellenführer spielt cool und überlegt. Markus Hammerschmidt machte im Tor für Patrick Anders Platz, doch auch diese Maßnahme brachte nicht mehr die Wende. Bei der 24:19-Führung für den WHV nach 54 Minuten war eine kleine Vorentscheidung gefallen. Die Gäste ließen sich nicht mehr beirren und konnten durch Tempogegenstöße das Spiel für sich entscheiden. Der 29:23-Erfolg war verdient. 50 Minuten hatte die TSG mithalten können, in der Schlussphase setzte sich die bessere Qualität der Wilhelmshavener durch.

Trotz der Niederlage zeigte sich TSG-Trainer Jürgen Bätjer mit der Leistung seiner Spieler zufrieden. „Uns war klar, dass wir gegen den WHV nur dann eine Siegchance haben, wenn wir einen Sahnetag erwischen und bei denen nichts zusammenläuft. Beides war heute leider nicht der Fall, trotzdem haben wir uns sehr gut aus der Affäre gezogen. Wir konnten die Gäste lange ärgern und haben unserem Publikum zum Ende des Jahres ein tolles Spiel präsentiert. Zehn unterschiedliche Torschützen sprechen bei uns heute für die mannschaftliche Geschlossenheit. Ich möchte keinen Spieler herausheben, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff haben wir ein gutes Spiel gezeigt. Darauf lässt sich aufbauen, wir sind auf einem guten Weg. Nach der Weihnachtspause wollen wir ab Mitte Januar dann durchstarten und das Feld von hinten aufrollen. Wenn es uns gelingt, die guten Leistungen der letzten Wochen abzurufen, bin ich mir sicher, dass sich die TSG bald in anderen Tabellenregionen wiederfinden wird. Ich freu mich drauf.“

TS Großburgwedel: Markus Hammerschmidt (1. – 49. Minute), Patrick Anders (50. – 60.), Sören Kress (2), Sven Vogel, Malte Kress (2), Thimo Kirsch (4), Andrius Stelmokas (1), Lennart Koch (4), Carl-Philipp Seekamp (1), Lennart Carstens (3), Kay Behnke (4), Steffen Dunekacke (1) und Justin Magnus Behr (1).