0ee20be09201c74.jpg

Varel-Friesland teilt die Punkte mit Berlin und bedankt sich bei den Fans

04.05.2015
04.05.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Varel-Friesland teilt die Punkte mit Berlin und bedankt sich bei den Fans

Die HSG Varel-Friesland hat am Abend im letzten Heimspiel der Saison 2014/2015 einen Punkt gewonnen: Gegen die Füchse Berlin II stand es am Ende 26:26. Vor 570 Zuschauern in der Manfred-Schmidt-Sporthalle waren Dennis Leroy Schmöker mit acht Toren beim Gast und Oliver Staszewski mit neun Toren bei der HSG die besten Torschützen ihrer Teams.

Die HSG, die auf Torben Lemke (Fußverletzung) und Marek Mikeci (zur Nationalmannschaft der Slowakei abgestellt) verzichten müssen, kommt anfangs wieder nur schwer ins Spiel, doch dann gleichen Libergs und Staszewski die Füchse-Führung aus. Renke Bitter wirft die HSG dann in Front, doch Sicherheit will sich im Vareler Spiel nicht einstellen. Zwar behauptet das Team um Kapitän Helge Janßen lange eine knappe Führung, schafft es aber nie sich abzusetzen. Und als Oliver Staszewski in der 24. Minute beim Stand von 8:9 zwei Strafminuten absitzen muss, nutzt der Berliner Willy Weyhrauch die Situation und bringt seine Mannschaft mit einem Doppelschlag in Front. Jetzt läuft die HSG einem Rückstand hinterher; so geht es beim Stand von 9:10 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit zeigen sich die Vareler weiter sehr bemüht, schaffen es aber nicht, dem Spiel eine Wende zu geben. Nachdem Hendrik Legler im Vareler Tor im ersten Abschnitt noch eine ganze Reihe Würfe entschärfen konnte, agiert er nun zunehmend glücklos, so dass Varels Trainer nun André Seefeldt in den Kasten beordert. Doch dieser kassiert binnen kürzester Zeit zwei Gegenstoßtore; Varel liegt jetzt vier Tore hinten. Doch wie schon in der ganzen Saison werfen jetzt die HSG-Spieler ihre größte Tugend in die Waagschale: Ihre Kampfkraft. So starten sie die Aufholjagd und auch die Zuschauer in der Manfred-Schmidt-Sporthalle spüren, dass „noch was geht“. Im Angriff treffen die Vareler jetzt besser und auch André Seefeldt findet in die Partie und kann einige Male glänzend parieren. Sechseinhalb Minuten vor dem Ende kann der heute stark aufspielende Kevin Langer zum 21:23 verkürzen; Routinier Martins Liberg triff gleich danach doppelt und gleicht erstmals nach dem 9:9 in der 26. Minute wieder aus. Doch die Füchse geben sich nicht geschlagen und legen wieder vor. Till Schinnerer gleicht aus, doch postwendend geht der Gast wieder in Front. Jetzt ist es Max Wiedenmann von Linksaußen, der die Vareler Fans jubeln lässt. Doch noch sind 70 Sekunden zu spielen – Zeit, die die Gäste nutzen, um 20 Sekunden vor Schluss erneut in Führung zu gehen. Die Vareler nehmen die Auszeit, bereiten den letzten Angriff vor und spielen die Zeit voll aus, ehe Oliver Staszewski mit seinem neunten Tor den Schlusspunkt in diesem Spiel setzt. So trennen sich die HSG Varel-Friesland und die Füchse Berlin II mit 26:26-Toren.

„Abstiegskampf ist immer schwierig“, analysierte Füchse-Trainer Max Rinderle nach dem Spiel, „heute hätte es in beide Richtungen ausgehen können“. So war der Trainer mit der Punkteteilung zufrieden. Ähnlich sah es auch Varels Trainer Andrzej Staszewski: „Beide Mannschaften haben bis zum Ende toll gekämpft“. So sei das Ergebnis „okay“.

Mit einer besonderen Aktion bedankte sich die Vareler Mannschaft bei den Zuschauern: Sie entrollen ein übergroßes Banner mit dem Schriftzug „Ihr seid die besten Fans“, halten kleine Dankesreden und laden anschließend alle Besucher des Spiel zum Freibier ein.

Eine Partie gibt es in dieser Spielzeit noch: Am kommenden Samstag ist die HSG um 19.00 Uhr beim Oranienburger HC zu Gast.