Varel und Aurich teilen Punkte
Varel und Aurich teilen Punkte
Die HSG Varel-Friesland hat am Abend ihr Heimspiel gegen den OHV Aurich nicht gewinnen können. Beim 26:26 in der Manfred-Schmidt-Sporthalle glich Eike Rigterink vor 700 Zuschauern mit seinem siebten 7-Meter-Treffer in der Schlusssekunde für den OHV aus. Bei der HSG trafen Marek Mikeci, Oliver Staszewski und Max Wiedenmann je 5-mal.
Im ersten Abschnitt sehen die Zuschauer in Altjühren ein Spiel auf Augenhöhe. Varel kann mit 5:3 vorlegen, doch der OHV kann eine Überzahlsituation gut nutzen und wieder ausgleichen. Es geht hin und her – keine Mannschaft kann sich entscheidend absetzen. In der 21. Minute beordert Trainer Andrzej Staszewski Hendrik Legler ins Vareler Tor, der sich gleich mit einigen Paraden auszeichnen kann und Sekunden vor dem Pausenpfiff mit einer tollen Aktion die 15:14-Pausenführung für die HSG rettet.
Nach dem Wechsel nutzt der OHV eine doppelte Überzahl bestens aus und geht selbst wieder in Führung. Doch als die HSG wieder vollzählig ist, zeigt das Team seine ganze Stärke. Als Martins Libergs zum 18:17 ins verwaiste Auricher Tor trifft, ist das wie ein Startsignal. Die Abwehr steht jetzt super und lässt fast nichts mehr zu – und wenn doch ein Wurf aufs Tor kommt, pariert Legler glänzend. Im Angriff finden die Vareler den Weg zum Auricher Tor und treffen deutlich besser als in den vergangenen Spielen. Tor um Tor ziehen die Vareler davon – in der 47. Minuten erstmalig mit 3 Treffern. Als die HSG dann 24:19 führt ist der Sieg vor Augen – doch die Angst vor der eigenen Courage führt in der jungen Vareler Mannschaft zu einer Verunsicherung, die der Gast nutzen kann: Tor um Tor schließen die Ostfriesen auf. Dann klebt den Varelern auch noch das Pech an den Fingern: Bei Schweigarts Wurf an den Innerposten ahnden die Schiedsrichter das Foul an dem jungen Mann nicht, pfeifen dafür Sekunden vor dem Ende ein Stürmerfoul gegen die HSG. Der OHV kontert, doch der Wurf in Bedrängnis kann von Legler abgewehrt werden. Die Zeit ist abgelaufen, doch die Unparteiischen entscheiden auf Strafwurf. Rigterink tritt an und trifft zum 26:26-Ausgleich. Während die Vareler enttäuscht zurückbleiben, gehen die Auricher im Freudentaumel unter.
„Meine Mannschaft hat bis zur letzten Sekunde gekämpft“, sagte ein überglücklicher Arek Blacha nach dem Spiel. Er habe starke Vareler gesehen und seine Mannschaft sei in der 2. Halbzeit spielerisch unterlegen gewesen. „Die Jungs haben vorbildlich gekämpft“, bilanzierte Andrzej Staszewski. In der zweiten Hälfte habe man sich absetzen können, dann aber am Ende leider etwas nachgelass