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Varel verliert nach großem Kampf

05.10.2014
05.10.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: PM Verein

Varel verliert nach großem Kampf

Die HSG Varel-Friesland hat nach großem Kampf das Derby gegen den Wilhelmshavener HV verloren. Beim 22:25 in der Manfred-Schmidt-Sporthalle waren vor 900 Zuschauern Tobias Schwolow mit 6 Toren beim Gast und Marek Mikeci und Torben Lemke bei der HSG mit je 5 Toren die besten Torschützen.

Von Anfang an ging es in dem von beidem Mannschaften intensiv geführten Derby hoch her. Einige Zeitstrafen und 7-Meter waren die Folge, doch um die Tore mussten beide Teams hart kämpfen. 3:2 führen die Gastgaber, als Till Schinnerer von den Unparteiischen mit „glatt Rot“ auf die Tribüne geschickt wird. Doch die HSG-Spieler bleiben davon unbeeindruckt und belohnen sich mit zwei weiteren Toren für konzentrierte Leistung.

Mit der 5:2 Führung im Rücken gewinnt die HSG trotz weiterer Zeitstrafen weiter an Stabilität und kann die Führung bis zum Halbzeitpfiff beim Stand von 10:9 verteidigen. Nach Wiederbeginn gleicht der WHV aus und nimmt in der Folge erstmals das Zepter in die Hand. 13:15 steht es nach 38 Minuten und viele Handball-Fans in der vollen Halle glauben, dass der hohe Favorit jetzt „den Sack zu macht“.

Doch nichts davon: HSG-Trainer Staszewski beordert Hendrik Legler ins Tor, der sich mit einigen Paraden bestens einfügt. Linda verkürzt und Geburtstagskind Torben Lemke hat dann die Chance auszugleichen, doch das gelingt erst im zweiten Versuch. Gleichzeitig erhält WHV-Spielmacher Oliver Köhrmann die Rote Karte. Das Spiel ist wieder offen; nach dem 16:15 für die HSG schaffen es die Vareler jedoch nicht, den Vorsprung auszubauen. Die HSG legt vor, der WHV gleicht aus. Das geht bis zum 22:22 in der 56. Minute so, erst dann müssen such die Vareler der Wilhelmshavener Qualität geschlagen geben.

Nach der Roten Karte für Helge Janßen in der 52. Minute fehlt der HSG der Abwehrkopf und dem Angriff mangelt es in den letzten Spielminuten an Durchschlagskraft. Wilhelmshaven hingegen trifft und entführt mit dem 22:25-Auswärtssieg beide Punkte aus Altjührden. „Die Mannschaft hat sich super an die taktischen Vorgaben gehalten – jeder Spieler hat alles gegeben“, so Varels Trainer Andrzej Staszewski nach der Partie. „Kompliment an meine Mannschaft“. Während sich der HSG-Trainer über die Strafenverteilung wunderte (16:6 Strafminuten, 1:7 Strafwürfe) kritisierte Gästetrainer Christian Köhrmann die Entscheidung der Schiedsrichter bei der Roten Karte gegen seinen Bruder. Ansonsten fand Köhrmann „alles ganz locker bei uns“.

Am kommenden Wochenende geht es für die HSG mit einem Auswärtsspiel gegen den THW Kiel II weiter. Anpfiff im hohen Norden ist am Samstag um 17.00 Uhr. HSG Varel-Friesland: Seefeldt, Legler; Dilkas (2), Wiedenmann (n.e.), H. Janßen (1), Schinnerer, Linda (4), Staszewski (3), Mikeci (5), Lemke (5), Bitter (1), Schweigart, Nijland (n.e.), Libergs (1).