Volle Bank erfreut Landwehr

Ungewohntes Luxusproblem für Frauenhandball-Drittligist Union Halle: Vor dem Gastspiel bei der HSG Hannover-Badenstedt muss Trainer Uwe Landwehr auf dem Spielberichtsbogen sogar aussortieren.

»Wir haben einen Platz zu wenig«, berichtet der Coach, der unter der Woche endlich mal mit fast vollem Kader trainieren konnte. Bis alle Abläufe sitzen, wird es noch dauern. Zum Teil haben die einzelnen Spielerinnen wochenlang nicht miteinander trainiert. Nachdem sie gegen Blomberg II zumindest auf der Bank saß, soll aber Linda Hillmer nach überstandener Kreuzbandverletzung ihr Saisondebüt feiern.

Mit breitem Kader kann Union also zum Kellerduell nach Badenstedt reisen. Dort wird das Schlusslicht Halle (3:11 P.) vom Vorletzten (4:12 P.) empfangen. »Mich wundert es, dass Badenstedt da unten drin steht. In der vergangenen Saison haben die sich als spielstarke Truppe präsentiert«, sagt Landwehr. Mit vier Niederlagen in Folge dürfte das Selbstvertrauen des Vorjahresvierten ähnlich gering sein wie das der Union. Landwehr: »Das ist eine junge Mannschaft, die nicht mit Erfahrung gespickt ist. Es bleibt abzuwarten, wie die mit dieser Situation umgehen. Vielleicht ist das ein Vorteil für uns.«

Allein auf die Verunsicherung kann Halles Trainer nicht bauen. Zu groß sind die Baustellen im eigenen Team. Neben mangelnder Konzentration in der Deckung fehlt seit Saisonbeginn auch die Konsequenz im Abschluss. »Wir müssen unsere Chancen einfach besser nutzen und den Druck nach vorne mitnehmen«, fordert Landwehr.