Vorrundenabschluss in Herrenberg - "Rote Teufel" gewarnt
Vorrundenabschluss in Herrenberg - "Rote Teufel" gewarnt
140 Kilometer müssen die „Roten Teufel“ für ihr letztes Spiel vor der Winterpause zurücklegen. Der Gegner ist die H2KU Herrenberg, als Tabellenachter im Mittelfeld der Drittliga-Tabelle zu finden. Nach einem guten Saisonstart mussten die Gastgeber zuletzt drei Niederlagen in vier Partien einstecken. Dennoch sollte die SG Leutershausen gewarnt sein: die Hausherren wurden in der Markweg Sporthalle in dieser Saison erst ein Mal besiegt worden, beim 25:29 gegen den TSV Rödelsee. Dem stehen sechs Siege entgegen – Platz zwei in der Heimtabelle. „Die wissen, wie man zu Hause gewinnt“, ist sich auch Gesellschafter Uli Roth sicher. Am Sonntag geht es für Herrenberg dann gegen den Tabellenführer von der Bergstraße. Anwurf der Partie ist um 17 Uhr. Leutershausen ist aber nicht nur in der Gesamttabelle auf Rang eins, auch in der Auswärtstabelle steht die SGL auf der Spitzenposition – die Partie ist also auf gewisse Art und Weise ein Spitzenspiel. „Wir hoffen natürlich auf einen positiven sportlichen Abschluss vor der Winterpause“, erwartet der sportliche Leiter Holger Löhr eine gute Partie von seiner Mannschaft. Grund zur Freude gab es an der Bergstraße bereits am Dienstag. Da erhielt die SGL-Familie nämlich Zuwachs, Lenny Oscar Roth, Sohn des Gesellschafters Uli Roth, kam auf die Welt. Zwar wird der „Neuzugang“ zunächst nicht vor Ort die Daumen drücken können, an seiner Zukunft als SGL-Fan dürften jedoch keine Zweifel bestehen.
Mit Jona Schoch haben die Gastgeber indes den zweitbesten Torschützen der dritten Liga in ihrem Kader. Der junge Rückraumstudent hat zuletzt zwei Spiele in der ersten Bundesliga für seinen Stammverein Frisch auf Göppingen absolviert, an Qualität mangelt es also nicht bei der H2KU. Doch auch hier stehen die „Roten Teufel“ den Hausherren in nichts nach. Nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga haben die Rothemden kaum an Qualität eingebüßt, hat zudem einige junge Talente ergänzt. Insbesondere Rückraum-Akteur Valentin Spohn konnte sich letzte Woche freuen, als er zum Juniorentrainingslager eingeladen wurde. Der Weg, auf junge Spieler zu setzten, den die Rot-Weißen bereits in der zweiten Liga eingeschlagen haben, wird also an der Bergstraße weiter konsequent verfolgt. „Ich denke wir sind mit der Integration der jungen Spieler in dieser Saison auf einem guten Weg“, freute sich auch Löhr über die Entwicklung. Zusammen mit Marc Nagel ist er mitverantwortlich für die Einbindung der Talente. „Marc und ich arbeiten auch individuell viel mit den Jungs“, verrät er das Erfolgsrezept.
Harte Arbeit steht für den sportlichen Leiter aber nicht nur auf dem Parkett an: „Wir führen im Moment Gespräche mit unseren Spielern.“ Das Ziel ist es, die eingespielte Truppe weitestgehend zusammen zu halten, doch die guten Leistungen wecken auch andernorts Begehrlichkeiten. Von dieser Kehrseite der Medaille lässt sich Löhr allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Vielmehr zeigte sich das Leutershausener Urgestein sehr zufrieden mit den bisherigen Leistungen. „Wir haben in gewisser Art und Weise erwartet, dass wir eine Top-Mannschaft haben“, erklärte er und fügte an: „wir sollten aber nicht vergessen, dass wir uns in einer Phase der Konsolidierung von Infrastruktur und Finanzen befinden.“