0eca977c08cc53d.jpg

24:24 gegen Frankreich / Erster Punkt der EURO-Hauptrunde

16.12.2014
16.12.2014 · Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: tok

24:24 gegen Frankreich / Erster Punkt der EURO-Hauptrunde

Nur ein paar Sekunden fehlten am Mittwochabend in der Arena Zagreb zum Erfolg, aber der erste Punkt in der Hauptrunde der EHF EURO 2014 ist sicher: Mit 24:24 (13:10) trennte sich die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes von Frankreich. Erst Sekunden vor dem Abpfiff fiel der Ausgleich. Beste Spielerinnen des DHB-Teams waren Torfrau Katja Schülke und die neunmal erfolgreiche Linksaußen Angie Geschke.

Im letzten Spiel der EURO-Hauptrunde trifft das DHB-Team am Mittwoch auf die noch punktlose Slowakei (ab 17.55 Uhr live bei Sport1). Bereits mit einem Unentschieden wäre Platz 9/10 im Gesamtklassement und damit eine für die am Sonntag stattfindende Auslosung der WM-Play-offs wichtige Einordnung in den ersten Lostopf sicher.

„Wir sind glücklich, aber auch ein bisschen traurig”, sagte Bundestrainer Heine Jensen. „In den letzten Sekunden haben wir es nicht geschafft, noch einmal eine gute Torsituation zu erzwingen. Das war in Abwehr und Konter ein gutes Spiel. Wir haben mindestens diesen einen Punkt verdient. Kompliment für die kraftvolle Vorstellung.”

Torfrau Katja Schülke, die sich mit 19 Paraden die Auszeichnung als beste deutsche Spielerin verdiente, sagte: „Wir haben gezeigt, dass die Mannschaft lebt.”

Anna Loerper kam gegen Frankreich zu ihrem 200. Einsatz im Nationaltrikot. Die 30-Jährige, die am 14. Oktober 2005 ebenfalls gegen Frankreich debütierte, ist damit die 21. deutsche Nationalspielerin, die diese Marke übertrifft. Auch Rechtsaußen Marlene Zapf erlebt mit dem 50. Einsatz ein Jubiläumsspiel.

Jensen begann mit Torfrau Katja Schülke sowie Angie Geschke (LA), Nadja Nadgornaja (RL), Kerstin Wohlbold (RM), Loerper (RR/in der Abwehr Kim Naidzinavicius), Marlene Zapf (RA) und Anne Müller.

Erst in der fünften Minute gelang Frankreich der erste Treffer - aber da hatten die DHB-Frauen schon einen flotten 4:0-Lauf aufs Parkett gelegt. Katja Schülke mit insgesamt zwölf Paraden (darunter zwei Siebenmeter), dazu sichere Konter aus einer guten Abwehr - der Vorsprung wuchs auf 11:5 (21.). Enorm treffsicher zeigte sich in der ersten Viertelstunde Linksaußen Angie Geschke (fünf Tore bei fünf Versuchen),

Dann riss jedoch der Faden. Frankreich kam beharrlich und mit Fortune heran und verkürzte in Unterzahl auf 10:11. Erneut Angie Geschke und Laura Steinbach entspannten die Lage.

Mitte der zweiten Halbzeit drohte die Partie zu kippen, als Frankreich in der 44. Minute erstmals mit 18:19 in Führung ging. Erst in der 52. Minute holte das DHB-Team nach Toren Shenia Minevskaja und Angie Geschke wieder die Führung zurück. Kurz vor Schluss traf Laura Steinbach mit einem Zaubertor von Linksaußen zum 24:23. Trotz eines weiteren Ballbesitzes und einer Auszeit, schaffte es die deutsche Mannschaft nicht, den Mini-Vorsprung ins Ziel zu retten. 18 Sekunden vor dem Abpfiff holte Frankreich einen Siebenmeter heraus, den Paule Baudouin verwertete.

 

Deutschland - Frankreich 24:24 (13:10)

Deutschland: Schülke, Woltering; Zapf (6/4), Lang, A. Müller (2), Loerper, Smits, Minevskaja (2/1), Naidzinavicius, Steinbach (3), Althaus (n.e.), Nadgornaja (1), Huber, Geschke (9), Wohlbold, Schulze (1)
Frankreich: Leynaud, Attingre; Kamto Njitam (1), Ayglon, Cisse (1), Pineau (3/1), Landre (2), Baudouin (5/2), Zaadi, Prouvensier, Dembele (5), Leveque, Nze Minko (4), Gnabouyou, Niombla, Lacrabere (3)
Schiedsrichter: Stenrand/Kaerlund Birch (Dänemark). - Zuschauer: 2000. - Siebenmeter: 7/5:6/3 (Huber an den Pfosten, Zapf gegen Leynaud - Schülke hält gegen Lacrabere und Pineau, Baudouin an den Pfosten und im Nachwurf). - Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Wohlbold, Schulze - Ayglon, Kamto Njitam). - Spielfilm: 4:0 (4.), 5:2 (8.), 11:5 (21.), 11:10 (28.), 13:10 - 14:10 (32.), 14:12 (34.), 17:16 (39.), 18:19 (44.), 22:21 (52.), 24:23 (59.), 24:24.