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Jakob Vestergaard: „Wir dürfen lächeln und glücklich sein“

21.03.2015
21.03.2015 · Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: tok

Jakob Vestergaard: „Wir dürfen lächeln und glücklich sein“

Die ersten Schritte sind gemacht: Mit positiver Bilanz beendete die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes die Karpaten-Trophy in Cluj. Nach der unglücklichen Niederlage gegen den EM-Dritten Schweden im Siebenmeterwerfen schlug das DHB-Team am Samstag Weltmeister Brasilien mit 25:20 (13:9). Jakob Vestergaard analysiert seine ersten Spiele als Bundestrainer und blickt voraus auf die WM-Play-offs gegen Russland (7. Juni in Dessau, 13. Juni in Astrachan).

Wie bewerten Sie das Spiel gegen Brasilien?
Vestergaard: Ich bin happy, wie wir uns in der Abwehr verbessert haben. Ich wusste zudem, dass wir zwei gute Torfrauen haben – gegen Schweden hat Katja Schülke sehr gut gehalten, gegen Brasilien war es Clara Woltering. Also: Ich muss sagen, dass ich ein bisschen stolz bin, dass wir nach so kurzer Zeit eine so gute Abwehr stellen können.

Welchen Gesamteindruck haben Sie damit von der Karpaten-Trophy?
Vestergaard: Lassen wir das verlorene Siebenmeterwerfen weg, dann waren das in den ersten beiden Spielen ein Remis gegen Schweden und ein Sieg gegen Brasilien – das ist schon in Ordnung. Im ersten Moment hat es mich enttäuscht, gegen Schweden das Finale der Karpaten-Trophy verpasst zu haben, aber bei der Analyse des Spiels habe ich viele gute Dinge in unserem Angriff gesehen.

Und die Anlaufschwierigkeiten gegen Brasilien?
Vestergaard: Da haben zunächst vor allem die Spielerinnen die Verantwortung bekommen, die gegen Schweden nicht oder wenig auf der Platte gestanden haben. Deshalb haben wir im Angriff Zeit gebraucht, um Rhythmus und Timing zu finden.

Wie weit ist das Team auf dem Weg zu den WM-Play-offs gegen Russland?
Vestergaard: Wir brauchen die Kombination aus beiden Spielen. Und ich bin froh über Power und Teamspirit der Mannschaft. Beides wird für die Play-offs sehr wichtig. Aber es ist noch zu früh, mehr zu sagen. Dieses Turnier war nur ein Teil der Vorbereitung, und wir haben noch viel zu tun. Aber nach dem Spiel gegen Brasilien können wir lächeln und glücklich sein, das haben wir uns verdient. Unsere Arbeit ist wie ein Hausbau: Wir brauchen ein gutes Fundament, denn dann wird es viel leichter, ein stabiles und sicheres Haus zu bauen. Und ich hoffe, dass wir ein schönes Haus bekommen werden. Hinterher können wir dann vielleicht Blumen in die Fenster stellen.