Klare Niederlage gegen Schweden und ohne Punkte in die EURO-Hauptrunde
Klare Niederlage gegen Schweden und ohne Punkte in die EURO-Hauptrunde
Ordentlicher Angriff, aber über weite Strecken ohne Abwehr: Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes beendete die EURO-Vorrunde in Varazdin am Freitagabend mit einer klaren 32:39 (17:23)-Niederlage gegen Schweden. Damit geht das Team von Bundestrainer Heine Jensen ohne Punkte in die zweite Turnierphase. In diese nehmen die Niederlande und Schweden jeweils 3:1 Punkte mit. Gegner werden am 14., 16. und 17. Dezember dann Montenegro und Frankreich sowie Serbien oder die Slowakei sein. Am morgigen Samstag ziehen die Teams vom bisherigen Quartier in Sveti Martin nach Zagreb um.
„Das müssen wir erst einmal verdauen. Wir sind natürlich enttäuscht”, sagte Jensen. „Schwedens Sieg war verdient. Wir haben nie ins Spiel gefunden. Unsere Abwehr war nicht auf dem nötigen Niveau, um ein Spiel auf diesem Level zu gewinnen.”
Torfrau und Kapitänin Clara Woltering erklärte: „Wir konnten in der Abwehr keine Lösungen finden. Schweden hat viele leichte Tore erzielt. Wir konnten nicht unser wahres Gesicht zeigen. In den nächsten drei Spielen werden wir wieder kämpfen, um allen zu zeigen, was mit diesem Team möglich ist.”
Jensen ging mit Torfrau Clara Woltering sowie Angie Geschke, Kim Naidzinavicius, Kerstin Wohlbold, Shenia Minevskaja (Abwehr Nadja Nadgornaja), Svenja Huber und Anja Althaus ins Spiel. Kerstin Wohlbold bestritt wie Saskia Lang ihr 50. Länderspiel.
Das 1:0 von Kim Naidzinavicius entsprach noch dem Plan, doch mit vier Gegentoren binnen drei Minuten begannen die Probleme. Während der gesamten ersten Halbzeit war die deutsche Abwehr nicht in der Lage, den schwedischen Angriff aufzuhalten. Erst nach einer Viertelstunde gelang der eingewechselten Torfrau Katja Schülke die erste Parade. Dazu kamen zahlreiche Fehler im Angriff, die Schweden mehrere Gegenstöße ermöglichten.
Mit Anna Loerper im rechten Rückraum kam mehr Energie in die Offensive, doch der Rückstand schrumpfte lediglich auf vier Tore. Schweden erreichte im ersten Durchgang eine Trefferquote von 88 Prozent.
Nach dem Seitenwechsel gelang Clara Woltering sofort eine Parade, mit drei Toren von Nadja Nadgornaja schmolz der Rückstand auf 20:25. Schweden schlug erneut zurück und erhöhte bis zur 48. Minute auf 33:24.
Deutschland - Schweden 32:39 (17:23)
Deutschland: Schülke, Woltering; Zapf, Lang (4), A. Müller, Loerper (3), Smits, Minevskaja, Naidzinavicius (3), Steinbach, Althaus, Nadgornaja (9), Huber (8/3), Geschke (2), Wohlbold (1), Schulze (2)
Schweden: Bundsen, Idehn; Agren, Fogelström (3), Blohm (3), Roberts (2), Sand, Ahlm, Torstenson (2), Gulldén (10/3), Helleberg (2), Hagman (6), Jacobsen, Oden (4), Alm (6), Johansson (1)
Schiedsrichter: Stenrand/Kaerlund Birch (Dänemark). - Zuschauer: 500. - Siebenmeter: 5/3:3/3 (Huber an den Pfosten, Idehn hält gegen Huber). - Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Schulze - Ahlm, Alm, Gulldén, Jacobsen). - Spielfilm: 1:4 (4.), 3:4 (5.), 3:8 (9.), 4:10 (12.), 8:13 (15.), 11:15 (19.), 14:21 (27.), 17:23 - 17:24, 20:25 (38.), 20:27 (39.), 21:29 (42.), 24:33 (48.), 30:35 (56.), 32:39.