Mit gutem Neustart in die WM-Play-offs gegen Russland
Mit gutem Neustart in die WM-Play-offs gegen Russland
Gelungener Lehrgang in Aschersleben, mit Megawood einen neuen Premium-Partner gewonnen, bei der Karpaten-Trophy in Cluj als Dritter ein neues sportliches Fundament geschaffen: Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes hat in der vergangenen Woche positive Zeichen gesetzt. Nach den Spielen in Rumänien - 32:33 im Siebenmeterwerfen gegen den EM-Dritten Schweden und am Samstag 25:20 gegen Weltmeister Brasilien - kommen nun die WM-Play-offs gegen Rekordweltmeister Russland (7. Juni in Dessau und 13. Juni in Astrachan). Nicht nur Bundestrainer Jakob Vestergaard nimmt ein positives Gefühl mit.
Shenia Minevskaja, mit elf Toren beste deutsche Werferin des Turniers: „Es ist ein schönes Gefühl, den Weltmeister zu schlagen, obwohl wir anfangs zu viele Chancen haben liegen lassen. Aber über die Abwehr und mit unserer Torfrau Clara Woltering haben wir uns wieder gefangen.”
Rückkehrerin Nina Wörz: „Es fühlt sich gut an, wieder zurück zu sein. Es ist fast so, als ob ich nie weggewesen wäre. Wir können positiv in die Zukunft blicken.”
Teammanagerin Grit Jurack: „Das Team hat Jakob und mich gut angenommen und umgesetzt, was Jakob in den ersten Trainingseinheiten vermittelt hat. Auch wir haben unsere Rollen gefunden: Jakob ist der Chef, und ich habe Zeit, den Spielerinnen zu helfen. Es ist ein schönes Gefühl, wenn das ankommt. Gegen Schweden hatten wir noch Probleme in der Abwehr, aber die haben wir gegen Brasilien wunderbar abgestellt. Mannschaft und Trainerteam haben zudem gemeinsam gute Lösungen im Angriffsspiel gefunden. Jetzt müssen wir Schritt für Schritt weiterarbeiten und unter anderem die Außen besser einbinden. Nina Wörz ist einfach spielintelligent. Mit ihr haben wir noch einen anderen Playmaker als Kerstin Wohlbold und Kim Naidzinavicius. Das erweitert unser Spiel. Das Turnier hat Spaß gemacht, und ich freue mich auf die Aufgaben in den WM-Play-offs gegen Russland. Es ist schade, dass es jetzt mehr als zwei Monate bis zum Wiedersehen dauert.”
Im Finale der Karpaten-Trophy unterlag Gastgeber Rumänien vor 7000 Zuschauern gegen Schweden mit 19:27 (6:14).
Die deutsche Delegation reist am Sonntag heim und trifft um 13.45 Uhr in München ein. Die Vorbereitung auf die WM-Play-offs beginnt am 28. Mai.