Stimmen zu #GERRUS: „Den Kopf steckt niemand in den Sand“
Stimmen zu #GERRUS: „Den Kopf steckt niemand in den Sand“
Trotz der 20:22 (8:10)-Niederlage im ersten Play-off-Hinspiel gegen Russland herrscht noch Optimismus bei den deutschen Handballerinnen, was das Ticket zur WM in Dänemark betrifft - auch wenn die Aufgabe beim Rückspiel am Samstag in Astrachan (ab 15.55 Uhr live auf Sport1) nun richtig schwer wird.
Die Stimmen zum Spiel:
Bundestrainer Jakob Vestergaard: „Russland hat heute sehr gut gespielt, wir hatten große Probleme mit Anna Kochetova und unserem Angriff, was die Zahl von 20 Toren belegt. Die Russen haben viele Optionen in der Abwehr, und vor allem in den ersten 15 Minuten kamen wir damit nicht zurecht. Russland hat sehr viele individuell sehr starke Spielerinnen, aber trotz der Niederlage sehe ich noch eine Chance fürs Rückspiel. Russland ist jetzt leichter Favorit. Wir haben zu viele Chancen vergeben - daher müssen wir uns in Astrachan im Angriff verbessern. Wir hatten uns bisher sehr auf die Abwehr fokussiert, nun muss die Offensive im Fokus stehen.”
Evgeny Trefilov, russischer Nationaltrainer: „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir hier gewinnen, deswegen ein Riesenlob für meine Mädchen. Im Rückspiel, in dem es meiner Meinung nach keinen Favoriten gibt, müssen wir noch konzentrierter auftreten. Leider wird eine dieser beiden Klasse-Mannschaften nicht bei der Weltmeisterschaft dabei sein.”
Grit Jurack, DHB-Teammanagerin: „Bis zum 2:8 kamen wir mit der russischen Abwehr überhaupt nicht zurecht, danach haben wir uns gefangen und hart gekämpft. Ich habe es schon häufiger erlebt, dass ein Zwei-Tore-Rückstand noch aufgeholt wurde. Wir wissen jetzt, was wir spielen müssen, obwohl die Russinnen natürlich jetzt auch mit mehr Selbstvertrauen auflaufen werden.”
Clara Woltering, Torfrau: „Wir haben viele Fehler gemacht, sehen aber auch, wo wir uns verbessern müssen. Wir haben nun eine Woche Zeit, uns intensiv vorzubereiten. Meine Erfahrung sagt mir, dass zwei Tore Rückstand selbst in einem Auswärtsspiel machbar sind. Wir müssen jetzt an dieser Herausforderung wachsen, ich jedenfalls bin optimistisch, dass wir das Ding noch drehen können. Den Kopf steckt niemand in den Sand.”
Mark Schober, DHB-Generalsekretär: „An den Fans in Dessau hat es sicherlich nicht gelegen. Schon eine Stunde vor Anwurf war die Halle voll, die Atmosphäre war richtig gut. Da die Russinnen auch nur mit Wasser kochen, denke ich, dass wir noch eine Chance auf das WM-Ticket im Rückspiel haben.”