30:32-Niederlage im WM-Play-off-Test gegen Norwegen
30:32-Niederlage im WM-Play-off-Test gegen Norwegen
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat das letzte Testspiel im Vorfeld der WM-Play-offs verloren. Am Dienstagabend unterlag das Team von Bundestrainer Martin Heuberger der norwegischen Auswahl in der Rittal-Arena Wetzlar mit 30:32 (16:14). 4011 Zuschauer erlebten, wie sich nach einer starken Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit ab der 40. Minute ein Sechs-Tore-Vorsprung wieder auflöste.
Nach einem letzten Trainingstag am Mittwoch sowie einer Vormittagseinheit am Donnerstag fliegt die deutsche Mannschaft nach Danzig. Die ARD wird das Hinspiel gegen Polen am Samstag ab 16.30 Uhr live übertragen. Das Rückspiel am Samstag, 14. Juni, wird ab 15 Uhr vom ZDF ebenfalls live gezeigt.
„Das Spiel war sehr wechselhaft”, sagte Heuberger. „Nach einem schlechten Start haben wir die Kurve bekommen. Bis zur 40. Minute war ich dann sehr zufrieden - wir hatten Norwegen eigentlich im Griff. Sicherlich lag einiges auch an den vielen Wechseln, aber 15 Gegentore in den letzten 20 Minuten dürfen uns nicht passieren. Das war mangelnde Präsenz in der Abwehr. Wir haben gegen einen starken Gegner zurecht verloren. Siege sind fürs Selbstvertrauen immer besser, aber es gab genug positive Dinge, aus denen wir Selbstbewusstsein gewinnen können. Ich hoffe, dass wir am Samstag eine frische und mutige Mannschaft erleben werden.”
Heuberger bot für den letzten Test insgesamt 20 Spieler auf. Verzichten musste er wegen eines Magen-Darm-Infekts auf den Wetzlarer Rechtsaußen Tobias Reichmann. In der Startformationen standen Torwart Johannes Bitter sowie Uwe Gensheimer, Steffen Fäth, Tim Kneule, Steffen Weinhold, Patrick Groetzki und Patrick Wiencek. Kneules Abwehrpart übernahm Hendrik Pekeler.
Das DHB-Team lief früh einem Rückstand hinterher. Gensheimer verkürzte in Unterzahl auf 5:6 und glich wenig später per Siebenmeter zum 6:6 aus. Gegen Ende der ersten Halbzeit bekam die deutsche Mannschaft das Geschehen besser in den Griff, mit dem Pausenpfiff erhöhte Gensheimer auf 16:14.
Nach dem Seitenwechsel kam das deutsche Spiel mit Tempo und einfachen Toren auf Touren, der Vorsprung wuchs auf 23:17. Norwegen kämpfte sich jedoch zurück. Vor allem Elvind Tangen (Rückraum rechts) kam immer wieder zum Erfolg. Sander Sagosen leitete mit dem 30:31 die deutsche Niederlage ein.
Deutschland - Norwegen 30:32 (16:14)
Deutschland: Bitter, Heinevetter, Lichtlein; Kneer (2), Gensheimer (5/3), Roggisch, Sellin (2), Wiencek, Danner (3), Glandorf (4), Pekeler (3), Groetzki (1), Allendorf (1/1), Weinhold, Kneule (3), Nippes (2), Kraus (2), Fäth (1), Haaß (1), Klein
Norwegen: Erevik, Christensen; Sagosen (4), Hippe (2), Myrhol (1), Lund, Rambo (2), Jøndal (3), O’Sullivan (1), Bjørnsen (6/4), Lindboe (1), Gullerud (2), Sørheim, Tangen (7), Reinkind (2), Løkkebø (1), Hykkerud
Schiedsrichter: Bounouara/Sami (Frankreich). - Zuschauer: 4011. - Siebenmeter: 4/4:5/4 (Bjørnsen über das Tor). - Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Fäth, Bitter - Sagosen, O’Sullivan). - Spielfilm: 1:1 (2.), 1:4 (7.), 4:5 (11.), 6:6 (13.), 6:7 (17.), 10:9 (22.), 10:11 (24.), 13:11 (26.), 13:13 (28.), 15:13 (29.), 16:14 - 17:14 (32.), 23:17 (39.), 25:22 (46.), 27:25 (51.), 28:27 (54.), 30:31 (59.), 30:32.