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Deutschland mit perfektem Start in die WM – 29:26-Sieg gegen Polen

16.01.2015
16.01.2015 · Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: cb

Deutschland mit perfektem Start in die WM – 29:26-Sieg gegen Polen

Nach einer intensiven Partie gewann die deutsche Handball-Nationalmanschaft gegen die vom Deutschen Michael Biegler trainierten Polen verdient mit 29:26 (17:13) und verschaffte sich damit eine gute Ausgangsposition vor den kommenden Aufgaben gegen Russland, Dänemark und Argentinien. Steffen Weinhold vom THW Kiel war auf deutscher Seite der überragende Akteur.

Fast über die gesamte Spieldauer lieferte das deutsche Team eine überzeugende Leistung ab. Besonders ab dem 3:2 für die Polen agierte das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson auf einem sehr hohen Niveau, führte bis zum Zwischenstand von 10:9 immer mit einem Tor.

Nach dem 10:10-Ausgleich (21. Minute) durch Michal Daszek zeigten die Deutschen ihre stärkste Phase, verbuchten einen 7:2-Lauf auf ihrer Seite. Das 16:12 durch Jens Schöngarth fiel dabei auf kuriose Weise. Die mazedonischen Schiedsrichter Nachevski/Nikolovs hoben die Hand zum passiven Vorwarnzeichen. Bei Freiwurf für Deutschland auf der halbrechten Angriffsseite wechselte Dagur Sigurdsson Schöngarth kurzfristig für Weinhold ein. Ein Glücksgriff: Der Linkshänder vom TuS N-Lübbecke traf nach einer Wurftäuschung. Kapitän Uwe Gensheimer von den Rhein-Neckar Löwen erhöhte per Strafwurf gar noch auf 17:12. Bartosz Jurecki gelang noch der Anschlusstreffer kurz vor der Sirene.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs ging vorübergehend die Sicherheit im deutschen Angriffsspiel verloren. Einige versuchte Anspiele an die Kreisläufer Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler fanden nicht ihren Abnehmer und in der Defensive mussten die Deutschen einige Zeitstrafen hinnehmen. Polen verkürzte Tor um Tor, erzielte beim 20:20 (42. Minute) durch Piotr Chrapkowski erstmals seit dem 6:6 wieder den Ausgleich.

Die Deutschen ließen sich davon nicht aus der Bahn werfen. Auch insgesamt vier vergebene Strafwürfe führten nicht dazu, dass die Sigurdsson-Sieben fiel. Sie wankte zwar, aber hatte auch in Carsten Lichtlein einen sicheren Rückhalt im Gehäuse und stellte über sechzig Minuten eine stabile Defensive.

Die erkämpfte immer wieder wichtige Bälle. Die daraus resultierenden Schnellangriffe endeten zumeist in einem Strafwurf für das deutsche Team oder in einer Zeitstrafe für die polnische Mannschaft. Einen dieser Schnellangriffe schloss Uwe Gensheimer mit einer entschlossenen Einzelleistung zum 23:20 ab (48.). Doch die Polen gaben sich nicht geschlagen, kamen noch einmal auf 24:25 heran. Der nur für einen Siebenmeter eingewechselte Johannes Sellin per Siebenmeter, Michael Kraus und der überragende, neunfache Torschütze Weinhold brachten Deutschland wieder mit 28:25 in Front. Die endgültige Entscheidung führte Patrick Groetzki mit seinem Tor zum 29:26 kurz vor dem Ende herbei.

Polen – Deutschland 26:29 (13:17)

Polen: Szmal, Wyszomirski; Lijewski 7/1, Krajewski, Orzechowski, Bielecki 1, Rojewski, Wisniewski 1, B. Jurecki 3, M. Jurecki 5, Grsbarczyk, Jurkiewiczyk 1, Syprzak 3, Daszek, 3 Szyba, Chrapkowski 2.

Deutschland: Heinevetter, Lichtlein; Kneer, Gensheimer 7/4, Sellin 1/1, Wiencek 1, Pekeler 1, Groetzki 4, Weinhold 9, Strobel 3, Schmidt, Kraus 1, Müller, Schöngarth 1, Böhm, Drux.

Schiedsrichter: Nachevski/Nikolov (Mazedonien). - Siebenmeter:1/1:8/5 (Gensheimer scheitert an Szmal, Gensheimer neben das Tor,Groetzki schietert an Szmal) – Zeitstrafen: 5:6 (Rojewski, B. Jurecki, M. Jurecki, Grabarczyk – Gensheimer, Wiencek (zwei), Pekeler, Strobel, Müller) – Spielfilm: 1:0, 2:2, 3:2; 3:4, 6:6, 9:10, 10:10, 10:12, 12:16, 12:17, 13:17 (Halbzeit) – 14:17, 15:17, 16:19, 18:19, 18:20, 20:20, 20:23, 22:23, 24:25, 25:28, 26:28, 26:29 (Endstand).