Heuberger bringt die Nationalmannschaft wieder auf Touren
Heuberger bringt die Nationalmannschaft wieder auf Touren
Nach einem freien Pfingstmontag ist die deutsche Handball-Nationalmannschaft an diesem Dienstag wieder auf Touren gekommen. Mit zwei Einheiten in der GETEC-Arena startete Bundestrainer Martin Heuberger in die finale Phase der Vorbereitung auf das WM-Play-off-Rückspiel gegen Polen. Am Samstag wird sich ab 15.15 Uhr entscheiden, welche Mannschaft im Januar an der Weltmeisterschaft 2015 teilnehmen darf – Polen legte am vergangenen Samstag in Danzig mit 25:24 vor. Das ZDF überträgt den Showdown live aus Magdeburg. Bereits um 12.30 Uhr bestreitet dort die Frauen-Nationalmannschaft gegen Mazedonien das letzte Spiel der EURO-Qualifikation.
Gut sei die Stimmung im deutschen Team, sagte Heuberger am Dienstagmittag. Den vorangegangenen Tag hatten seine Spieler genutzt, um zu regenerieren - bis auf eine verbindliche physiotherapeutische Behandlung gab es Freizeit. „Die Stimmung wird aber erst dann bestens sein, wenn wir am Samstag gewonnen haben - und um das zu schaffen, müssen wir die nächsten Tage noch optimal nutzen”, erklärte Heuberger.
Am Dienstagvormittag übernahm Athletiktrainer Martin Zawieja den Großteil des Trainingsbetriebs. Die Nachmittagseinheit hatte wieder einen handballerischen Schwerpunkt. „Bis Donnerstag wird unser taktisches Konzept fürs Rückspiel stehen”, sagte Heuberger. „Diese Play-offs sind für uns eine riesige Chance. Die Spieler wollen alle zur WM nach Katar - deshalb ist das Programm dieser Woche auch keine Belastung.” Henning Fritz kümmerte sich gezielt um die Torhüter. Zudem ist auch Sportpsychologe Markus Flemming am Dienstagabend wieder zum Team gestoßen. Heuberger: „Es ist wichtig, dass wir uns mit Hilfe dieser Spezialsitejn optimal vorbereiten.”
Michael Kraus, mit fünf Toren erfolgreichster Werfer des Hinspiels, strahlt Vorfreude aus: „Wir wissen, zu was die GETEC-Arena in der Lage ist und wie uns das Magdeburger Publikum unterstützen kann. Wir hoffen auf einen absoluten Hexenkessel. Mit dem Ergebnis von Danzig können und müssen wir leben. Mit den Zuschauern im Rücken werden wir den Rückstand hoffentlich drehen und mit mindestens zwei Toren Vorsprung gewinnen.” Bundestrainer Martin Heuberger ergänzt: „Wir freuen uns auf die GETEC-Arena und werden auf dem Feld alles dafür tun, dass der Funke überspringt und wir gemeinsam ein Handball-Highlight erleben.”
Ein Erfolg mit mindestens zwei Toren Differenz wäre mit dem WM-Ticket für die DHB-Auswahl verbunden. Bei nur einem Tor Unterschied entscheidet die Zahl der Auswärtstore - ein 24:23 würde Deutschland helfen, bei einem 26:25 dürfte Polen jubeln. Steht es nach 60 Minuten 25:24, müsste ein Siebenmeterwerfen die Entscheidung bringen.
Die Auslosung der WM-Vorrundengruppen findet am 20. Juli in Doha statt.