Weinhold, Groetzki, Hanning und Bauer zum 29:26 gegen Polen
Weinhold, Groetzki, Hanning und Bauer zum 29:26 gegen Polen
Linkshänder Steffen Weinhold, als bester Spieler geehrt: „Wir sind nicht so gut gestartet. Der Angriff war gut, aber in der Abwehr haben wir noch nicht so gut gestanden und keine Hilfe für Heine gehabt. Das hat 10, 15 Minuten gedauert, bis wir uns defensiv stabilisiert haben. So haben wir vier Tore rausgeholt bis zur Halbzeit. Es war auch ein ganz wichtiger Faktor, als die Polen rankamen und ausglichen, dass wir ruhig geblieben sind und uns auf unsere Aufgabe konzentriert haben. Wir haben immer daran geglaubt, dass wir gewinnen können. Wir haben Fokus und Körpersprache behalten. Es ist wichtig, dass wir das erste Spiel gewonnen haben, und es ist erstmal gut, so ins Turnier zu starten. Jetzt ist die Anfangsnervosität weg. Fürs Achtelfinale müssen wir noch das eine oder andere Spiel gewinnen. Die Ausgangsposition ist auf jeden Fall besser als vor dem Spiel.”
Rechtsaußen Patrick Groetzki: „Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben uns immer gesagt: Der nächste Angriff ist der, der zählt - wir bleiben ruhig und glauben an uns. Damit sind wir sehr gut gefahren. Wir können inzwischen besser mit solchen Situationen umgehen als im vergangenen Sommer. Wir haben zwei Punkte auf dem Konto, im nächsten Spiel geht es wieder um alles. Ich glaube, wir werden hier bis auf Saudi-Arabien kein richtig deutliches Spiel erleben - die werden alle auf des Messers Schneide stehen.”
Bob Hanning, DHB-Vizepräsident Leistungssport: „Wir haben auch eine kritische Phase gut überstanden und zurückgefunden ins Spiel. Der Auftaktsieg war elementar wichtig. Auf diese Leistung können wir aufbauen, um die ganze Entwicklung fortzuführen. Das war der erste kleine Schritt, aber der ist manchmal der schwerste - und den haben wir großartig erledigt.”
DHB-Präsident Bernhard Bauer: „Das war ein verdienter Erfolg. Unsere Mannschaft hat sehr motiviert von der ersten bis zur letzen Sekunde gespielt. Sie hat sich unglaubliche viele Chancen erarbeitet. Teilweise hat sie auch spielerische Glanzlichter gesetzt, aber noch zu viele Bälle weggeworfen, so dass wir auch viele spannende Minuten erlebt haben. Dagur Sigurdsson hat die richtigen Entscheidungen getroffen und die Übersicht bewahrt. Der Trainer hat alles richtig gemacht, das Ergebnis spricht für ihn. Auch die Spieler sind froh, dass sie Polen geschlagen haben, weil das Selbstvertrauen für die nächsten Spiele gibt. Jeder ist erleichtert.”