DHB-Frauenkommission: Christine Haaser für DOSB in den Deutschen Frauenrat
DHB-Frauenkommission: Christine Haaser für DOSB in den Deutschen Frauenrat
Christine Haaser, vom Präsidium des Deutschen Handballbundes (DHB) berufene Beisitzerin der Frauenkommission, ist eine von elf Frauen, die zukünftig die Interessen des organisierten Sports im Deutschen Frauenrat vertreten. Im Rahmen der Frauen-Vollversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes wurde Christine Haaser zur Delegierten gewählt. Der Deutsche Frauenrat gilt als politische Interessenvertretung von über 50 Frauenverbänden beziehungsweise Frauen-Gruppen gemischter Verbände.
Bislang war mit Bärbel Puchert die ehemalige Geschäftsführerin des Deutschen Handballbundes über mehrere Wahlperioden eine der DOSB-Delegierten. Sie hatte im Vorfeld auf eine erneute Kandidatur verzichtet.
Von den zukünftig elf Vertreterinnen des DOSB im Frauenrat stammen sechs aus den Spitzenverbänden der olympischen und nicht olympischen Sportarten.
DHB-Frauenbeauftragte Sandra Polchow, die gemeinsam mit Vizepräsident Organisation Rolf Reincke für den DHB an der Vollversammlung teilnahm: „Für uns ist die Wahl Christines ein tolles Ergebnis. Ich freue mich sehr darüber und wünsche ihr und den anderen Delegierten viel Erfolg. Es ist ein tolles Zeichen für unseren Verband, weiterhin im Frauenrat vertreten zu sein und so gesellschaftspolitische Themen mitgestalten zu können.“
Rolf Reincke im Rückblick auf die Vollversammlung: „Eine interessante Veranstaltung, bei der wir das ein oder andere Thema aufgenommen haben, das uns auch in Zukunft noch beschäftigen wird.“ Der Vizepräsident zur Wahl Christine Haasers: „In unserem Leitbild ‚Perspektive 2020‘ haben wir festgeschrieben, die Stellung des Handballsports als Teil des gesellschaftlichen und politischen Lebens weiter auszubauen. Die Wahl der Vertreterin der Frauenkommission ist dafür ein wichtiger Meilenstein.“
Im Mittelpunkt der Vollversammlung stand die Nominierung der Nachfolgerin von DOSB-Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung, Ilse Ridder-Melchers. Die bisherige Amtsinhaberin ist seit Gründung des DOSB im Jahr 2006 Mitglied des DOSB-Präsidiums und hatte angekündigt, während der DOSB-Mitgliederversammlung am 6. Dezember in Dresden nicht wieder zu kandidieren. Bei den Wahlen setzte sich die Sportwissenschaftlerin Dr. Petra Tzschoppe durch. Tzschoppe ist im Präsidium des Landessportbundes Sachsen-Anhalt als Vizepräsidentin für Breitensport und Soziales verantwortlich. Gegenkandidatin war Michaela Röhrbein, Vorsitzende des Hochschulsportverbandes Niedersachsen/Bremen und Leiterin des Zentrums für Hochschulsport der Leibniz-Universität Hannover, die bei der Abstimmung mit 108 zu 133 Stimmen unterlag.