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Nach Siebenmeter-Krimi: VfL Oldenburg steht neben Buxtehude im Endspiel um den DHB-Pokal der Frauen

15.05.2015
15.05.2015 · Home, DHB-Pokal · Von: oti

Nach Siebenmeter-Krimi: VfL Oldenburg steht neben Buxtehude im Endspiel um den DHB-Pokal der Frauen

Die Teilnehmer des Endspiels um den DHB-Pokal der Frauen stehen fest: Nach dem Buxtehuder SV (34:22 gegen die Füchse Berlin) hat sich der VfL Oldenburg für das Finale (Sonnabend, 17 Uhr, Sporthalle Hamburg) qualifiziert. Oldenburg bezwang im zweiten Halbfinale am Freitag den Thüringer HC mit 28:27 nach Siebenmeterwerfen (9:7, 24:24).

Die 2 800 Zuschauer in der Sporthalle Hamburg sahen eine torarme erste Halbzeit des zweiten Halbfinales, sollten aber in der zweiten Spielhälfte und während des Siebenmeterwerfens entschädigt werden.

In der vierten Spielminute stand es noch 1:1. Dann setzte sich zunächst der VfL Oldenburg leicht ab; nicht zuletzt Dank einer gut aufgelegten Torhüterin Tess Wester im Rücken. In der 20. Minute traf die Oldenburgerin Kim Birke zum 6:3. Dann kam Thüringen immer besser ins Spiel. Franziska Mietzner warf nach 25 gespielten Minuten für den HC das 7:6, Meike Schmelzer in der 30. Minute das 9:7 und damit das letzte Tor der ersten Halbzeit. 

In Halbzeit zwei entwickelte sich das Halbfinale zu einem echten Krimi. Caroline Müller hatte in der 33. Minute für Oldenburg zum 10:10 getroffen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich bis zur 42. Minute absetzen. Angie Geschke warf dann für Oldenburg das 17:15. Thüringen steckte nicht auf. Lydia Jakubisova glich in der 46. Minute mit dem Tor zum 17:17 aus. Zwar konnte Oldenburg nach Toren von Annika Meyer und Angie Geschke noch mal auf 22:20 vorlegen, Thüringen störte das aber nicht. Nach Ende der regulären Spielzeit stand es 24:24.

Jeweils fünf Werferinnen hatten die Trainer Herbert Müller (Thüringen) und Leszek Krowicki (Oldenburg) für das Siebenmeterwerfen zu benennen. Nach dem ersten Durchgang stand ein 27:27 auf der Anzeigentafel. Danach scheiterte Danick Snelder vom Thüringer HC an Julia Renner vom VfL Oldenburg. Endstand 28:27 für Oldenburg.

Herbert Müller bestätigte nach dem Spiel dem VfL Oldenburg „die besseren Nerven“: „Oldenburg hat verdient gewonnen.“

Leszek Krowicki sprach von „großem Stolz“: „Das ist eine tolle Mannschaft, die wir heute präsentiert haben; eine tolle Mannschaft mit einer kämpferischen Einstellung bis zum Ende.“ Krowickis Prognose für das Endspiel: „Das ist Sport, da ist alles offen.“