Glücklicher Punktgewinn für HSV-Drittliga-Sieben HSV-Damen boten nicht ihr volles Leistungsvermögen
Glücklicher Punktgewinn für HSV-Drittliga-Sieben HSV-Damen boten nicht ihr volles Leistungsvermögen
Bei ihrem 4. Auswärtsspiel in ihrer erstmaligen Punktspielsaison in der 3. Liga Staffel Ost gelang der 1. Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg beim HSV Minden-Nord mit einem 33:33 Unentschieden ein glücklicher Punktgewinn, mit dem man nach einem 33:30 Rückstand 105 Sekunden vor Schluss kaum noch rechnen konnte.
„Natürlich wollten wir in Minden möglichst doppelt punkten, aber das wäre heute alles andere als verdient gewesen. Minden hat ein starkes Spiel abgeliefert und wir konnten nicht unser volles Leistungsvermögen auf die Platte bringen. Unsere Leistungen waren erneut sehr wechselhaft: viele schöne Ballstafetten im Angriff und dann aber wieder vergebene freie Würfe. Unsere Abwehr war diesmal sehr lückenhaft – hier ist es uns nicht gelungen, konstant zu agieren,“ meinte ein darüber logischerweise unzufriedener HSV-Trainer Robert Flämmich.
Nach einem 2:0 Rückstand der Bergstädterinnen verlief die torreiche und bis zuletzt hart umkämpfte Partie nach dem erstmaligen 3:3 Ausgleichstreffer durch Dominika Selucká bis zum 5:5 (10.) total ausgeglichen. Als sich danach die Flämmich-Sieben als Tabellendritter (13:3 Pkt.) und damit vermeintlicher Favorit beim Zwölftplatzierten (4:10 Pkt.) mit 7:5 absetzen konnte, hofften die 16 mitgereisten Fans, dass ihr Team nun in die erwartete Erfolgsspur findet.
Leider wurde daraus aus den vom HSV-Coach erwähnten Gründen nichts. Denn außer bei zweimaligen Gleichständen (7:7/13.) (13:13/25.) führte der vermeintliche Außenseiter bis zur Pause (16:15) ständig. Danach stand es nur beim (20:20 /38:45 Min.) noch einmal Remis. Sonst lagen die Gäste immer mit 1-4 Toren (27:23/48:17/ 30:26/53.Min.) und kurz vor Schluss mit 33:30 (58:05) sogar fast aussichtslos zurück.
Durch zwei Tore von Jana Foksova und einem Treffer von Karin Schererova (33:32) retteten sich die Erzgebirgerinnen noch den wichtigen Auswärtspunkt, wobei Erstere diesen erst 10 Sekunden vor Schluss sicher stellte. Die Torschützenbesten des Tages waren bei den Gästen Evelina Kalasauskaite (9) und Jana Schuck (9/1) bei den Hausherrinnen. Während Minden-Nord mit dem für sie schmerzlichen Punktverlust und den Erfolgen vom MTV Rohrsen (30:24 gegen HCL II) und Union Halle (29:27 bei Hannover-Badenstedt) sogar noch einen Platz zurückgefallen (13./mit 5:11 Pkt.) ist, behaupten die HSV-Damen mit 14:4 Punkten ihren sehr guten 3.Tabellenplatz.
„Wenn man so kurz vor dem Ende auch noch einem so klaren Rückstand hinterherläuft, dann kann man froh sein, wenn man nicht mit leeren Händen die Heimreise antritt. Man muss den Mädels hoch anrechnen, dass sie auf der Zielgeraden noch einmal die Zähne gezeigt und sich gegen die drohende Niederlage gestemmt haben. Das sollte uns für die kommenden Spiele bestärken. Es war zwar heute kein glorreicher Auftritt von uns, aber auch kein Beinbruch – so ist der Sport“, resümierte Flämmich ergänzend.
HSV: Denise Reichel (Tor), Jana Foksova (4), Lucie Hribova (3), Vicky Schütze (4), Dominika Selucká (6), Evelina Kalasauskaite (9), Eva Kracmanova (5/5), Karin Schererova (2), Stephanie Gaitzsch, Nikolett Pavel,
Siebenmeter: 5/5 HSV, 3/2 Minden
Zeitstrafen: HSV 2/ Minden 1,
Schiedsrichter: Sebastian Roht/ Sven Schuster,
Sekretär: Michael Vogel Zeitnehmer :Ralf Herrewyn