HSG Badenstedt: Chance nicht genutzt und zwei Hiobsbotschaften

Es war die Chance mit einem Konkurrenten um den Klassenerhalt punktemäßig gleichzuziehen – aber die Voraussetzungen für die JUNGEN WILDEN waren beim Auswärtsauftritt bei der HSG OHA in Hattorf nicht rosig. Kathrin Pichlmeier war mit der Juniorinnennationalmannschaft unterwegs (und Osterode hatte einer Verlegung mit dem Hinweis auf Hallenproblemen nicht zugestimmt), Roxana Löw fehlte ebenso wie Trainer Florian Marotzke, der beim A-Lizenz-Lehrgang weilte.

Das Spiel begann ganz nach den Vorstellungen der Badenstedterinnen, die durch 2 Tempogegenstöße durch Saskia Rast und Fabienne Kohn in Führung gingen. HSG OHA versuchte es immer wieder seine wurfgewaltigen Linkshänderinnen in Szene zu setzen oder über die Kreisposition zum Erfolg zu kommen. In der 1. Halbzeit gelang es den JUNGEN WILDEN, bei denen Tina Wagenlader erstmals in dieser Saison zum Einsatz kam und auf der für sie ungewohnten linken Rückraumposition 4 Treffer erzielte, sich immer einen Vorsprung zu erarbeiten. Allerdings versäumte man es auch wiederholt auf Grund kleiner Nachlässigkeiten diese Vorsprünge zu stabilisieren oder auszubauen. Nach einer 10:7-Führung (20. Minute) verkürzte OHA bis zum Halbzeitpfiff auf 14:13.

In der 2. Halbzeit blieb es zunächst ein enges Match, mit dem Unterschied das die HSG OHA nun immer vorlegte. Ab der 40. Minute – genau nach einem von Badenstedts Betreuer Jan Friedrich genommenen Team Timeout – begannen die Harzerinnen aber ihren Vorsprung auszubauen – weil die Fehlerquote der Badenstedterinnen in allen Mannschaftsteilen erheblich zunahm. Bis zu 7 Toren wuchs der Rückstand an (25:32), bevor Saskia Rast, der starken A-Jugendlichen Marie Seidler und Lena Seehausen noch eine Ergebniskorrektur gelang. Endstand: 33:28 für die HSG OHA.

Passend zu diesem Negativerlebnis ereilte das Team die Nachricht, dass Rückraumshooterin Kathrin Pichlmeier im gestrigen, letzten Turnierspiel der DHB-Juniorinnen in der Schweiz eine Fußverletzung ereilte und sich die A-Jugendliche Fabienne Kohn einen Riss des hinteren Kreuzbandes zuzog. Somit ist das Spiel am kommenden Samstag gegen den Tabellenletzten HSV Minden-Nord von großer Bedeutung, um nicht schon vorzeitig den Anschluss an die rettenden Tabellenplätze zu verlieren.

HSG Badenstedt: Pagel – Rast (10/3), Kohn (1), Thiele, Seehausen (2), Seidler (6), Hollender (1), Schäfer, Gerber (1), Vinke, Pollex (2), Wagenlader (4), Steiner (0), Pleß (1).