Jäger schießt am schärfsten
Jäger schießt am schärfsten
Auf Salzuflen folgt Salzland. Die Gegner des Frauenhandball-Drittligisten HSG Union ’92 Halle ähneln sich derzeit nicht nur dem Namen nach. Wie der OWL-Rivale in der Vorwoche belegt der Handballclub aus Aschersleben (Sachsen-Anhalt) vor dem Anpfiff den vierten Tabellenplatz. Und nachdem Steffen Thiede auch in der rückraumlastigen Spielanlage beider Teams Parallelen ausgemacht hat, soll ein erneuter Union-Sieg die Dublette perfekt machen. „Das Selbstvertrauen ist da. Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir punkten“, sagt Halles Trainer.
Die Rahmenbedingungen sind für die Union allerdings anspruchsvoller als beim Rückrundenauftakt in der Masch. Rund 300 Kilometer Anreise haben die Gäste vor sich. Sicher ist, dass Katrin Thiede nicht mit im Mannschaftsbus sitzen wird, da sie am Sonntagmorgen auf einer Taufe eingeladen ist. Ob Halles einzige Linkshänderin im Rückraum privat nachreisen wird, scheint offen. „Katrin wäre sicher nicht eins zu eins zu ersetzen. Sollte sie ausfallen, müssen wir das als Mannschaft auffangen“, sagt ihr Schwager Steffen.
Torgefährlichste Spielerin der Wildgänse, wie sich die Gastgeberinnen nennen, ist Rückraum-Ass Stephanie Jäger, die mit 80 Saisontoren in den Top Ten der Ligawertung rangiert. Auch der Ausgang des Hinspiels ist für Halle eine Warnung: Am zweiten Spieltag unterlag man dem HC auf eigenem Parkett 23:27.