Marienbergerinnen finden mit Pflichtsieg gegen Hahlen in Erfolgsspur zurück
Marienbergerinnen finden mit Pflichtsieg gegen Hahlen in Erfolgsspur zurück
Mit einer Woche Verspätung konnte der HSV 1956 Marienberg ihrem Trainer Robert Flämmich endlich ihr zusätzliches Hochzeitsgeschenk in der Form eines Doppelpunktgewinnes überreichen, das sie eigentlich schon bei dem angestrebten, aber leider verpassten Heimsieg gegen Spitzenreiter Kirchhof vorgesehen hatten. Den nach der Tabelle klar favorisierten HSV-Damen gelang beim abstiegsgefährdeten, alten und neuen Dreizehnten der 3. Liga Staffel Ost, dem TSV Hahlen (8:24 Pkt.) ein nie gefährdeter 34:23 Pflichtsieg.
Damit fanden die Erzgebirgerinnen nach einer Durststrecke mit 1:5 Punkten aus den letzten drei Partien aber wieder erfreulicherweise in die Erfolgsspur zurück und landeten ihren ersten Sieg im neuen Jahr. Dieser war sogar ein sogenannter Vier-Punkte-Sieg, weil zur selben Zeit der Tabellenfünfte Haspo Bayreuth den Viertplatzierten HC Salzland mit 24:22 bezwang, der bisher der ärgste Verfolger des HSV um den Bronze-Medaillenplatz war. Damit konnte die HSV-Sieben ihren 3. Platz mit jetzt 25:9 Punkten festigen und hat jetzt vier Minuspunkte Vorsprung auf diese beiden Teams, die bei einem Spiel weniger auf 19:13 Zähler verweisen können. Bei noch anstehenden zehn Spieltagen hat das jedoch noch nichts zu sagen, aber es ist erst einmal ein erfreulicher Zwischenstand.
„Wir haben heute zwei Dinge gut gemacht: Wir haben in der 1. Halbzeit eine laufintensive und ballorientierte Abwehr gespielt und wir haben gewonnen. Mehr war es aber auch nicht gewesen, denn wir haben es versäumt, einen völlig überforderten Gegner noch deutlicher an die Wand zu spielen“; war das erste Resümee vom HSV-Coach. Die für Hahlen und Marienberg sehr wichtige Partie stand nur einmal beim 1:1 (1:44 Min.) Unentschieden. Anschließend führten die Bergstädterinnen ab dem 5:2 (7.) ständig mit drei bis sieben Toren Differenz (14:7/24.Min.). Zur Pause lagen sie beruhigend mit 15:7 vorn.
Acht Minuten später stand es schon 21:10 für die Flämmich-Sieben. Danach verwalteten die nur mit einer Auswechselspielerin fürs Feld angetretenen Gäste diesen Vorsprung bis zum Schlusspfiff. Die siebenstündige Busfahrt nach Minden wurde daher diesmal sehr gut verkraftet, obwohl Flämmich auch folgendes zu kritisieren hatte: „Leider war unsere Chancenausbeute immer noch sehr durchwachsen, die letzte Konsequenz in vielen Aktionen hat oft gefehlt und so konnten wir uns spielerisch nicht komplett freispielen, was an dem Tag eine gute Gelegenheit gewesen wäre“.
Die Torschützenbesten des Tages waren diesmal Karin Schererova (9) und Vicky Schütze (8). Beim TSV erzielten vier Spielerinnen je 4 Treffer, so dass keine als beste Torschützin herausragte. Durch gute Abwehrarbeit aller HSV-Spielerinnen konnten einige Bälle abgefangen werden und die beiden Erwähnten konnten einige ihrer sehenswerten Treffer aus der 1. und 2. Welle erzielen. „Mit den erzielten Treffern über den Kreis und den Tempogegenstßen am Spielende war ich zufrieden. Ansonsten ist das ein Spiel, über das man nicht groß reden sollte – dafür war es einfach zu niveauarm. Also nehmen wir die zwei Punkte mit und blicken lieber schon auf den nächsten Gegner“, meinte Flämmich ergänzend.
HSV-Torhüterin Denise Reichel, die wieder ihrer guten Defensivabteilung ein großer Rückhalt war, musste 10 Minuten vor Schluss leider verletzungsbedingt (Nerv eingeklemmt) raus. Laura Monse (HSV II), die sich bisher immer nur für so einen Ernstfall für einen Einsatz in der Ersten bereithielt, kam daher zu ihrem Debüt in einem Drittliga-Punktspiel.
HSV: Denise Reichel/Laura Monse (Tor), Jana Foksova (5), Vicky Schütze (8), Evelina Kalasauskaite (4), Eva Kracmanova (3/2), Lucie Hribova (5), Karin Schererova (9), Stephanie Gaitzsch,
Zuschauer 101, Siebenmeter: 3/2 HSV, 8/5 Hahlen, Zeitstrafen: HSV 2, Hahlen 3,
Schiedsrichter: Mona Dekarz, Friederieke Garbers, Sekretär :Florian Bohnenkamp, Zeitnehmer: Tobias Bohnenkamp