Robust gegen rasantes Tempo - Union Halle empfängt Badenstedt
Robust gegen rasantes Tempo - Union Halle empfängt Badenstedt
Ein Blick auf die Tabelle sagt alles über die Bedeutung des kommenden Heimspiels: Nur zwei Pluspunkte trennen den Frauenhandball-Drittligisten HSG Union ’92 Halle vom ersten Abstiegsplatz. Zwei Zähler besser ist die HSG Hannover-Badenstedt. „Das wird kein einfaches Spiel werden“, sagt Halles Trainer Steffen Thiede voraus.
Es hat in dieser Saison sicher günstigere Momente gegeben, um gegen die Mannschaft aus dem Hannoveraner Vorort anzutreten. Das junge, mit Talenten und ehemaligen Junioren- Nationalspielerinnen gespickte Team brauchte erst einige Zeit, um sich in der 3. Liga zu akklimatisieren. 4:16-Punkte standen nach zehn Spieltagen auf dem Konto des kommenden Haller Gegners. Zuletzt aber sorgten die jungen Wilden aus Niedersachsen für Furore. 9:1 Punkte aus den vergangenen fünf Spielen, mit Heimsiegen gegen die dritt- und viertplatzierten Teams vom HSV Marienfeld und HC Salzland, dokumentieren: Hannover hat in der 3. Liga Fuß gefasst – und das vor allem mit hohem Tempo.
Ein Indiz für die rasante Spielweise der Gäste ist die Tatsache, dass eine Außenspielerin die mit Abstand erfolgreichste Werferin im Gästeteam ist. Saskia Rast führt mit 177 Treffern nicht nur die interne Torschützenliste an, sondern ist mit dieser Ausbeute auch in der gesamten Liga ganz vorn. „Wir müssen mit Routine und Robustheit dagegenhalten und Hannover damit den Spaß am Handballspielen verderben“, sagt Halles Trainer Steffen Thiede. Seine Mannschaft hat bereits das Hinspiel mit 29:27 gewonnen und dabei in der zweiten Halbzeit einen Pausenrückstand von drei Toren wettgemacht.
Mit einem Sieg würde Halle nach Punkten mit Hannover-Badenstedt gleichziehen. „Dann hätten wir den direkten Vergleich gewonnen, was angesichts der engen Verhältnisse im Abstiegskampf am Ende noch von Bedeutung sein könnte“, sagt Thiede. Personell hat sich die Situation seit dem vergangenen Spiel gegen Hahlen gebessert. Bis auf Katrin Thiede, die noch immer an einer Kapselverletzung des Zeigefingers laboriert, sind alle Spielerinnen dabei. Wie beim vergangenen Heimspiel wird Birgit Westernstroer erneut aushelfen.