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Sachsenderby - Amtierender Vizemeister der Staffel-Ost gastiert bei Aufsteiger Marienberg

20.11.2014
20.11.2014 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Sachsenderby - Amtierender Vizemeister der Staffel-Ost gastiert bei Aufsteiger Marienberg

In der Sporthalle „Am Goldkindstein“ in Marienberg findet am kommenden Sonnabend das erste der zwei einzigen Sachsenderbys im Hallenhandball der Frauen der 3. Liga Staffel Ost der Saison 2014/15 statt. Dabei empfängt (Anwurf 17:30 Uhr) die 1. Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg als Tabellendritter (16:4 Pkt.) den derzeitigen Achtplatzierten (8:10 Pkt.) und amtierenden Vizemeister der St. Ost, den HC Leipzig II.

Die Bundesliga-Reserve des HC Leipzig, die auch als Juniorenteam als Traditionsverein Sachsens bezeichnet wird, gehört seit Jahren zu den Spitzenteams der 3. Liga. Nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn siegten die Leipzigerinnen drei Mal in Folge. Danach verloren sie bei den beiden Spitzenteams Kirchhof und Fritzlar jeweils nur mit einem Tor sehr knapp, wobei sie jeweils bis zum Schluss auf Augenhöhe mitspielten.

HSV-Trainer Robert Flämmich lässt sich daher auch nicht vom derzeitigen Tabellenstand der Gäste blenden, sondern würdigt diese Leistungen ebenfalls mit Respekt und schätzt sie dementsprechend wie folgt ein: „Ich geh von einem sehr schweren Spiel gegen Leipzig aus. Meiner Meinung nach verkaufen sich die Mädels vom HC Juniorteam gerade unter Wert in der Summe der Ergebnisse, wenngleich achtbare und knappe Resultate dabei waren. Und gerade das sollte uns warnen!“

Während sein Team in den letzten drei Partien Anlaufschwierigkeiten hatte und erst in den entscheidenden Endphasen zulegte und die begehrten Punkte einfahren konnte, war es bei der jungen HC L-Sieben einige Male umgedreht. Denn sie führten bei Fritzlar bis zur 55. Minute, bevor sie sich noch knapp geschlagen geben mussten. Beim ihrem Vorwochensieg gegen den HSV Hahlen sahen sie auch schon zwischenzeitlich 14:6 (25.) wie der sichere Sieger aus und gerieten beim 29:28 (58.) noch in arge Not. Diesmal retteten sie sich den verdienten Sieg (31:29) über die Zeit. Sie werden daher auch beim HSV garantiert selbstbewusst auftreten, so dass sich die Handballfans wieder auf ein Spannung versprechendes, niveauvolles Match freuen können.

Durch das allgemeine große Interesse im Vorfeld könnte es zudem vor einer großen Kulisse stattfinden. Ergänzend meinte der HSV-Coach: „Die Leipzigerinnen sind in der Lage, jeden in der Liga zu schlagen – wir aber auch. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass am Ende das eine oder das andere Team Nerven zeigt oder aber selbige im Griff hat.“

Für zusätzliche Brisanz sorgt die Tatsache, ob es den HSV-Damen gelingt, ihren 20. Heim-Punktspielsieg in Folge zu landen, oder ob der beeindruckende Heimnimbus durch die jungen Leipzigerinnen zerstört wird. Letztmals gelang es dem SV Koweg Görlitz im Punktspiel der Mitteldeutschen Oberliga am 23. 02. 2013 mit einem 30:28 Sieg, beide Punkte bei den Erzgebirgerinnen zu entführen. Danach konnten die HSV-Fans bis heute in der Sporthalle „Am Goldkindstein“ in Meisterschaftsspielen nur doppelte Punktgewinne bejubeln.

Damit das auch diesmal wieder so ist, bedarf es nicht nur einer sehr guten Teamleistung der Flämmich-Sieben, sondern auch der lautstarken Unterstützung der Zuschauer, wodurch schon manches verloren geglaubte Spiel noch gerettet werden konnte.