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Juniorelfen wollen den freien Fall im Derby gegen die Südstadtkanonen stoppen

06.12.2014
06.12.2014 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel West · Von: aha

Juniorelfen wollen den freien Fall im Derby gegen die Südstadtkanonen stoppen

Rheinisches Derby in der 3. Liga West: Und nur zu gerne ließen die Handballerinnen des SC Fortuna Köln ihrem zweiten ihren dritten Sieg in der 3. Liga West folgen, nachdem es zuvor acht Niederlagen und neun Spiele in Serie ohne Erfolgserlebnis gegeben hat. Aber Jannusch Frontzek, der Trainer der Südstadtkanonen, weiß, dass auf sein Team am frühen Sonntagabend (7. Dezember) bei den Juniorelfen ein hartes Stück Arbeit wartet. Und das hat zwei Gründe: Zum einen ist in der Bundesliga wegen der Europameisterschaft Pause, zum anderen hat der TSV Bayer 04 Leverkusen II zuletzt viermal in Folge verloren. Anwurf wird um 17 Uhr in der Fritz-Jacobi-Sporthalle an der Kalkstraße 46 sein.

Doch über die Möglichkeit, dass sich die Juniorelfen mit weiteren Spielerinnen aus dem Elfen-Kader verstärken könnten, macht sich der Fortuna-Coach gar nicht so sehr viele Gedanken. „Auch ohne Verstärkung von oben ist Bayer ein schwerer Gegner“, sagt Jannusch Frontzek über den Tabellenachten (9:13 Punkte). „Die Leverkusenerinnen haben zuletzt einige Niederlagen einstecken müssen und werden hochmotiviert gegen uns antreten.“

Und wenn der Trainer des SC Fortuna Köln so auf seinen Kader beziehungsweise Nicht-Kader schaut, hat er eh schon genug Möglichkeiten zu tüfteln. . „Die Lage verschärft sich bei uns zurzeit wöchentlich“, erklärt Jannusch Frontzek. Zwar ist Jana Vennegerts nach ihrer Grippe in dieser Woche wieder ins Training zurückgekehrt, dafür fällt Linkshänderin Katharina Ende allerdings mit einem Nasenbeinbruch aus der Partie gegen die TSG Ober-Eschbach (24:18) bis zum Jahresende aus. Außerdem kann der 34-jährige Coach der Südstadtkanonen nicht auf Ines Sistig zurückgreifen, die aus persönlichen Gründen fehlen wird.

„Doch wir werden“, erklärt Fortuna-Sprecherin Wiebke Janßen, „hoffentlich getragen von dem jüngsten Erfolgserlebnis, trotz der Ausfälle eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen. Um wieder Anschluss an die Nichtabstiegsränge zu erhalten, müssen weitere Zähler her.“ Auf Rang 13 (5:17 Zähler) liegen die Kölnerinnen jeweils drei Punkte hinter dem Tabellenviertletzten PSV Recklinghausen, bei dem sich Torhüterin Iris Schultz am vergangenen Wochenende den kleinen Brustmuskel gerissen hat und wohl zwei Monate fehlen wird, sowie dem Tabellenfünftletzten ASC 09 Dortmund.

Einen Zähler mehr hat das Juniorelften-Team von Trainer Christian Hentschel, das sich nach seinem 29:33 (14:18) bei der HSG Gedern-Nidda nun ebenfalls nach unten orientieren muss. Besonders ärgerlich: Ramona Ruthenbeck hatte in der 55. Minute auch noch die Rote Karte gesehen – plus Bericht. „Derzeit kommt bei uns vieles zusammen. Trotzdem möchte ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir müssen die richtigen Lehren daraus ziehen und positiv bleiben“, erklärte der 36-jährige Coach. Zumal nach dem Heimspiel gegen die Südstadtkanonen auch noch die Partie beim ungeschlagenen Spitzenreiter SG TSG/DJK Bretzenheim sowie die Zwischenrunde der Jugend-Bundesliga in Ketsch (21./22. Dezember) folgen. „Ich bin mir sicher, dass jede einzelne Spielerin an dieser Phase wachsen wird“, sagt Christian Hentschel. „Und wir haben die Qualität, dass wir erfolgreich aus diesem Handballjahr gehen können.“