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Zwei ähnliche Systeme im Aufsteigerinnen-Duell: Die TSG Eddersheim erwartet den ASC 09 Dortmund

06.12.2014
06.12.2014 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel West ·

Zwei ähnliche Systeme im Aufsteigerinnen-Duell: Die TSG Eddersheim erwartet den ASC 09 Dortmund

In Hattersheim in der Sporthalle am Karl-Eckel-Weg kommt es zum Treffen der Aufsteigerinnen der 3. Liga West: Die Hessenmeisterinnen der TSG Eddersheim treffen am Samstag (6. Dezember) auf die Westfalenmeisterinnen des ASC 09 Dortmund. Anwurf wird bereits um 15 Uhr sein. Und Tobias Fischer, der Trainer des besten Aufsteigers, lässt eigentlich gar keine Kompromisse zu. „Unser Ziel ist es, nach diesem 13. Spieltag mit 14:10 Punkten den fünften Tabellenplatz zu behaupten. Jedoch ist allen im TSG-Lager bewusst, dass davor 60 Minuten harte Arbeit liegen werden.“

Und genau davon geht Tobias Fenske, der die Saisonpunkte neun und zehn für den Klassenerhalt holen will, auch aus. „Wichtig ist, dass die Spielerinnen, die einsatzfähig sind, an die Leistung aus dem Revierderby anknüpfen und wir kämpferisch genau da weitermachen“, sagt der Coach der ASC 09 Dortmund auch im Rückblick auf das 31:30 vom vergangenen Samstag über die PSV Recklinghausen. „Sollte uns das gelingen“, erklärt der 32-Jährige, „werden wir ein ziemlich unbequemer Gegner für die TSG Eddersheim sein.“ Der Schwere der Aufgabe sind sich die Aplerbeckerinnen allerdings bewusst. Sehr sogar. „Eddersheim spielt bisher eine wirklich gute Saison“, sagt ASC-09-Trainer Tobias Fenske. „Die Mannschaft agiert häufig mit einer 3:2:1-Deckung, versucht früh in den Gegenstoß zu kommen und ist im Angriff besonders stark im Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreis.“ Den Insidern fallen die Parallelen sofort auf.

„Von der Spielanlage ähnelt uns Eddersheim also schon“, meint Tobias Fenske. „Es könnte sich also ein interessantes Handballspiel ergeben. Für uns gilt aber zunächst das Ziel, nach einem kämpferisch ordentlichen Spiel mal einen weiteren ordentlichen Auftritt folgen zu lassen. Das ist uns in dieser Saison bisher leider noch nie gelungen, von daher müssen wir uns in erster Linie mit uns selbst befassen.“ Ihren Erfolgserlebnissen – ob nun den beiden Unentschieden oder den drei Siegen – haben die ASC-09-Frauen bisher regelmäßig Niederlagen folgen lassen.

Die Vorbereitung auf das Aufsteigerinnen-Duell ist jedoch unterschiedlich verlaufen. Während TSG-Coach Tobias Fischer – „wir wollen aus einer agilen Abwehr den einen oder anderen Tempogegenstoß erfolgreich abschließen“ – davon ausgehen kann, seine beste Formation ins Rennen zu schicken, muss sich sein Gegenüber Tobias Fenske gedulden, um Klarheit zu haben. „Wer am Samstag spielen kann, wird sich erst im Laufe des Spieltages entscheiden. Aber das ist eigentlich auch zweitrangig“, sagt der Trainer des Tabellenzehnten.

Die Woche jedenfalls bezeichnet Tobias Fenske als durchwachsen, weil gleich mehrere Spielerinnen arbeits-, krankheits- oder verletzungsbedingt gar nicht oder nur eingeschränkt trainieren konnten: Top-Torschützin Nicol Bojda, Melina Fabisch, Vivien Busse, Katrin Bruns, Mona Butzen, Laura Holste und Elena Schlinkbäumer.