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B-Jugend Final Four in Essen

15.05.2015
15.05.2015 · Jugend, Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: cb

B-Jugend Final Four in Essen

Während die A-Mädchen heute bereits voll in den Kampf um die Deutsche Meisterschaft eingestiegen sind, legen die B-Jugendlichen von Gastgeber TuSEM Essen, der TVG Junioren Akademie, der SG Flensburg-Handewitt und den Füchsen Berlin morgen so richtig los. Kurios: Alle vier Teilnehmer hatten zu Beginn ihrer jeweiligen Gruppenphase in der Zwischenrunde Heimrecht.

Das erste Halbfinale bestreiten dabei die Füchse und der TVG. Der Ostsee-Spree-Meister setzte sich in der Zwischenrunde gegen die JSG HBW Balingen-Weilstetten und Eintracht Hildesheim durch. Gleich am ersten Doppelspieltag in der Lilli-Hennoch-Sporthalle wurde deutlich, dass diese drei Teams leistungsmäßig eng beieinander liegen. Gegen Balingen-Weilstetten lagen die Jungs aus der Bundeshauptstadt zeitweise mit sechs Toren zurück, entschieden den Auftakt aber doch noch deutlich mit fünf Treffern Unterschied. Gegen die Niedersachsen tags darauf lagen die Füchse bereits mit sieben Toren im Hintertreffen, holten aber immerhin noch ein Remis. In Balingen ließen sich die Berliner von den Gastgebern dann nicht auf dem falschen Fuß erwischen und fuhren einen deutlichen Zehn-Tore-Sieg ein, ehe im abschließenden Gruppenspiel ein knapper Sieg in Hildesheim heraussprang. So beendete das Team von Trainer Roy Kalweit und Max Rinderle die Zwischenrunde als ungeschlagener Tabellenerster und zog ins Viertelfinale ein.

Der Füchse-Gegner, der als Bayernmeister in die DM-Zwischenrunde einzog, hatte weniger Gegenwehr in seiner Dreiergruppe zu brechen. Lediglich im ersten Gruppenspiel zu Hause gegen den TSV Burgdorf patzte die Truppe von Trainer Andreas Slowik. Doch beim Rückspiel in Hannover zeigten die TVG-Youngsters eine ganz starke Leistung und gewannen deutlich. Die Aufgaben gegen die HSG Hochheim/Wicker scheinen vom Ergebnis her eine lockere Angelegenheit gewesen zu sein. Doch auf der Homepage der Akademie heißt es dazu: „Der 16:26-Endstand war aus Sicht der Gastgeber zu hoch. Hochheim/Wicker hatte sich in allen Gruppenspielen teurer verkauft als es sich in der Ergebnis-Statistik ausdrückt.“ Nach dem Erreichen des Final Fours blickt TVG-Coach Slowik ganz entspannt auf die kommende Aufgabe in Essen: „Wir haben ein großes Ziel erreicht. Wir sind abermals unter den besten vier Teams Deutschlands. Alles was jetzt kommt, ist der Lohn 'on top' für die harte Arbeit in der langen Saison. Jetzt können eigentlich nur noch gewinnen und werden uns in Essen so teuer wie möglich verkaufen."

Im zweiten Semi-Finale trifft Gastgeber TuSEM Essen auf die SG Flensburg-Handewitt. Die Essener um das Trainergespann Marin Leisen und Florian Kundt haben mit dem Einzug in die Endrunde der Top-Vier bereits ihre herausragende Saison gekrönt. Nun soll mit dem Heimvorteil im Rücken der ganz große Wurf gelingen.

Als souveräner Meister mit nur einer Niederlage marschierte der TuSEM durch die neu eigeführte Nordrheinliga, erreichte die Zwischenrunde der zwölf Landesmeister und setzte sich in der Gruppe B gegen den SV 64 Zweibrücken und die SG Ottenheim/Altenheim durch. Bereits nach dem Doppelspieltag zu Beginn vor eigenem Anhang war der Grundstein zum Halbfinal-Einzug gelegt. Das Remis in Zweibrücken besiegelte diesen bereits am dritten Spieltag. Die abschließende Niederlage gegen Ottenheim/Altenheim fiel nicht mehr ins Gewicht und die Rot-Weißen hatten noch einen weiteren Grund zur Freude. Denn die Bewerbung um die Ausrichtung es Final Four hatte Erfolg. „Für uns war es eine Frage der Ehre, dass wir uns nach dieser tollen Saisonleistung um die Ausrichtung der Endrunde der Deutschen Meisterschaft beworben haben und damit den Heimvorteil für unsere B-Jugend im Final Four sichern“, beschreibt Herbert Stauber stellvertretend für den gesamten Abteilungsvorstand die Motivation, die Herkulesaufgabe der Durchführung der ersten Titelkämpfe in dieser Altersklasse auf sich zu nehmen.

Die SG Flensburg-Handewitt reist als Meister der Oberliga Hamburg/Schleswig Holstein in die Ruhrmetropole. Vor 700 Zuschauern wurde im entscheidenden Spiel der regulären Saison der HSV Hamburg in Schach gehalten. In der folgenden Zwischenrunde um den Einzug ins Halbfinale erwischte das Team der Trainer Sascha Zollinger und Christian Tönder einen Start nach Maß hin. In der ersten Begegnung wurde dem ThSV Eisenach beim 32:17-Kantersieg keine Chance gelassen. Im zweiten Spiel wurde GWD Minden 19:18 bezwungen. „In puncto Abwehrhärte war das ein Spiel auf Männer-Niveau“, befand Mindens Trainer Dirk Kämper hernach. Durch den zweiten souveränen Sieg gegen den Thüringenmeister Eisenach machten die Nordlichter vorzeitig alles klar.

Begegnungen

Halbfinale, Samstag:

12.00 Uhr Füchse Berlin – TVG Junioren Akademie

15.30 Uhr SG Flensburg-Handewitt – TuSEM Essen

Finalspiele, Sonntag:

12.45 Uhr Spiel um Platz drei

15.30 Uhr Finale