Badenstedt und Bensheim/Auerbach liefern sich harten Kampf - Besseres Ende für die "B-Wilden"
Badenstedt und Bensheim/Auerbach liefern sich harten Kampf - Besseres Ende für die "B-Wilden"
War das ein stimmungsvoller Auftakt der Vorrundenspiele um die Deutsche Meisterschaft der weiblichen B-Jugend: Fast 200 Zuschauer waren dabei, als sich die Badenstedter „B-WILDEN“ und die FLAMES der HSG Bensheim/Auerbach in der SalzwegArena gegenüberstanden.
Dabei setzten die Badenstedterinnen von Beginn an auf eine aggressive und offensive Abwehr, mit der die Südhessinnen zunächst ihre Probleme hatten und in der Anfangsphase mehrmals in das Zeitspiel liefen. Die Gastgeberinnen konnten sich zunächst durch Tore von Rabea Pollakowski und Isabelle Dölle in Führung bringen, doch schnell wurde klar, dass ein solches Spiel auch durch einen wichtigen Faktor geprägt wird: Nervosität. Diese gepaart mit einem mehr als verharzten Ball bereitete beiden Teams doch einige (technische) Probleme, die dazu führten, dass sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel entwickelte. Die Führung wechselte in den ersten 15 Minuten mehrfach, bevor sich die FLAMES bis zur Halbzeit immer wieder knapp in Führung bringen konnten, die die B-WILDEN alsbald ausglichen. Und es wurde das Spiel zweier Protagonistinnen: Bensheims Jugendnationalspielerin Julia Maidhof brachte es insgesamt auf zehn Treffer (davon vier Strafwürfe) und Badenstedts "Motor" Rabea Pollakowski stand hier in nichts nach und netzte ebenfalls zehnfach ein.
Bensheim blieb auch nach der Pause (12:13) in der Vorlage - bis die Gastgeberinnen in der 33. Minute einen 8:2-Lauf nutzten, um vier Minuten vor Spielende mit vier Toren den größten Vorsprung des gesamten Spiels zu erzielen. Die FLAMES versuchten es unter anderem mit einer kurzen Deckung gegen Isabelle Dölle, doch die größer werdenden Lücken im Bensheimer Abwehrverbund konnten durch Rabea Pollakowski und Nathalie Pagel erfolgreich genutzt werden. So konnte der Vorsprung der B-WILDEN bis ins Ziel verteidigt werden. Und wären in der Schlussphase nicht noch einige freie Einwurfmöglichkeiten der Spielerinnen von Trainer Florian Marotzke vergeben worden, hätte der Erfolg noch deutlicher ausfallen können.
Der Auftakterfolg hat nun erst einmal den größten Druck von den Badenstedterinnen genommen. Das Team hat nun eine Woche Zeit dieses Spiel und Gegner zu analysieren, bevor man sich am kommenden Sonntag (26.4.) um 15:30 Uhr in Bensheim im Rückspiel gegenüber steht. Hier möchten die Badenstedterinnen gern nachlegen, um sich eine günstige Ausgangsposition für die Spiele gegen den bayerischen Meister ESV 1927 Regensburg zu verschaffen, der mit Juniorinnennationalspielerin Franziska Peter aufwartet.
HSG Badenstedt: Westphal, Boehk - Reich, Dölle (4/1), Mehnert (1), Heitefuß, Seck, Döpke, Sperling (4), Curcic, Schmitz, Pollakowski (10/1), Defayay, Pagel (5).