Gummersbacher U19 bringt Tabellenzweiten Hüttenberg an den Rand einer Niederlage
Gummersbacher U19 bringt Tabellenzweiten Hüttenberg an den Rand einer Niederlage
Denkbar knapp mit 22:23 (11:12) hat die U19 des VfL Gummersbach in der A-Juniorenbundesliga gegen den Tabellenzweiten Hüttenberg verloren. Gegen den TV begannen die Blau-Weißen sehr engagiert und beweglich in der Abwehr mit Max Jaeger als vorgezogenem „Indianer“, um das bekannt schnelle Spiel der Hessen zu stören. Durch abgefangene Bälle und schöne Anspiele an Marcel Timm, der immer wieder nur siebenmeterreif zu stoppen war, kam der VfL zu seinen ersten Torerfolgen, während die Abwehr Schwerstarbeit verrichtete. So ergab sich ein hart umkämpftes und sehr ausgeglichenes Spiel auf hohem Niveau.
In der 24. Minute konnten die Gummersbacher erstmals auf zwei Tore zum 7:9 wegziehen. Doch der Vorsprung währte nicht lange, da der der VfL nach der zweiten Zeitstrafe gegen Marcel Timm schon ein paar Minuten später wieder den Ausgleich hinnehmen musste. Die Blau-Weißen taten sich gegen die sehr robuste Deckung und den gut aufgelegten Keeper der Gastgeber schwer, zu Torerfolgen zu kommen. Unglücklicherweise kassierte man mit dem Halbzeitpfiff noch einen schnell ausgeführten Freiwurf der Hüttenberger und ging somit mit dem ersten Rückstand des Spiels und damit mit psychologischem Nachteil in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit konnte der VfL allerdings direkt wieder mit einem Tor starten, so dass es weiter eine sehr eng geführte Partie blieb. Nach einigen sehr umstrittenen Entscheidungen der Schiedsrichter geriet der VfL in der 38. Minute beim Stande von 16:13 erstmals mit drei Toren in Rückstand. Diesem lief die Mannschaft in der Folgezeit dann permanent hinterher. Als die Hüttenberger in der 53. Minute beim Stand von 21:19 einen Siebenmeter über das Tor setzten, und im Gegenzug Davidson Idahosa zum 21:20 verkürzte, witterten die Blau-Weißen noch einmal ihre Chance.
Beide Trainer nahmen in kurzer Abfolge ihre Auszeiten, um sich auf die entscheidende Phase einzustellen. Als zwei Minuten vor Schluss Malte Meinhardt durch einen schnellen Gegenstoß den Ausgleich erzielte, hatte der VfL einen Punkt zum greifen nahe. Doch Hüttenberg konnte erneut durch seinen starken Halblinken mit 23:22 in Führung gehen, während Sebastian Schöneseifen nur unter großer Behinderung durch die Hausherren zum Torwurf kam, was die Unparteiischen nicht weiter ahndeten und Gummersbach am Torerfolg hinderte.
So war man über die verlorene Partie doch enttäuscht, obwohl man dem Favoriten, einem Spitzenteam der Liga, sehr lange Paroli geboten hatte. Auch bedingt durch die schwache Torausbeute der sonst bewährten Rückraumasse der Gummersbacher reichte es trotz einer überragenden Defensivleistung an diesem Tage leider nicht, um etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.
Trainer Bahtijarevic haderte mit der unbefriedigenden Situation, dass der VfL einmal mehr gezeigt habe, dass er mit den Topteams der Liga durchaus auf Augenhöhe mitspielen kann, es aber gerade nicht ausreiche, wenn einzelne Leistungsträger ihre Normalform nicht erreichten. Ein Lob verdiente sich Max Jaeger, der mit 100%iger Quote und 6 Treffern zu gefallen wusste.
VfL Gummersbach: Hasenforther (12 Paraden); Lubberich (2 Tore), M. Jaeger (6/1), Schöneseifen (5/2), Timm (2), Meinhardt (3), Idahosa (4).