Gummersbacher U19 kommt gegen Aue wie verwandelt aus der Kabine

Nachdem der VfL mit seinem Sieg und der starken Mannschaftsleistung in Bayreuth wieder einen Aufwärtstrend zeigen konnte, wollte man diesen auch im „Vier-Punkte-Spiel“ gegen einen der Mitkonkurrenten um den sechsten Platz bestätigen. Bis auf den länger verletzten Felix Jaeger konnte Trainer Bahtijarevic beim 29:25-Sieg gegen den EHV Aue auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Die Blau-Weißen starteten wie immer mit einer konzentrierten Abwehrleistung, hatten aber auch wie so oft Probleme mit ihrer Angriffsleitung und besonders der Wurfeffektivität. So hatte man nach 15 Minuten beim Stand von 6:5 bereits zehn Fehlwürfe zu verzeichnen.

Als sich nach 20 Minuten auch die technischen Fehler häuften, zog Trainer Denis Bahtijarevic die grüne Karte, um seine Mannen bei einer Auszeit wachzurütteln. Doch die Fehlerquote blieb bei einigen Leistungsträgern zu hoch, so dass Bahtijarevic gezwungen war, zu wechseln. Zwischenzeitlich standen somit zwei Spieler des jungen Jahrgangs 97 und der Rest B-Jugendliche auf dem Feld und man musste mit dem Halbzeitpfiff den ersten Zwei-Tore-Rückstand zum 11:13 hinnehmen.

In der Pause fand der Trainer wohl die richtigen Worte, denn der VfL kam wie verwandelt aus der Kabine. Durch zwei schnelle Tore von Max Jaeger und einem Siebenmeter von Sebastian Schöneseiffen hatte man den Rückstand schnell wieder in eine Führung verwandelt, die man bis zur 35. Minute sogar zum 17:14 in eine Drei-Tore-Führung ausbauen konnte. Die Gummersbacher ließen nicht nach, hielten den Druck im Angriff hoch und zeigten weiterhin eine klasse Abwehrleistung mit einem immer stärker werdenden Lasse Hasenforther dahinter.

In der 43. Minute hatte man nach zwei schönen Toren von Rückkehrer Eldar Starcevic beim Stand von 23:16 dann schon einen komfortablen Vorsprung herausgearbeitet, so dass der Auer Trainer schon seine zweite Auszeit in dieser Halbzeit nehmen musste. Aue stellte seine Deckung auf eine offensive 3:3-Formation um, doch auch hier fanden die Blau-Weißen die richtigen Antworten mit schnellem Spiel, Doppelpässen und gelungenen Kombinationen, so dass das Spiel in der 55. Minute beim 28:21 entschieden war.

Demnach war Trainer Bahtijarevic nach dem Spiel mit der zweiten Hälfte auch sehr zufrieden, nachdem man in der dort genau das richtig gemacht hatte, was in der ersten noch falsch gemacht wurde.

VfL Gummersbach: Hasenforther (14 Paraden) - Landgraf (2); Lubberich (3), M. Jaeger (7), Schöneseiffen (5/2),Timm (3), Idahosa (5), Starcevic (5), Schürmann (1).