Hälfte des Team verletzt - TVG Junioren lassen sich trotzdem nicht aus dem Konzept bringen
Hälfte des Team verletzt - TVG Junioren lassen sich trotzdem nicht aus dem Konzept bringen
Mit einer sehr starken und kompromisslosen Leistung holten sich die TVG-Junioren nach zwei Niederlagen in Folge einen ungefährdeten 37:26-Erfolg gegen den Tabellennachbarn HSG VfR/Eintracht Wiesbaden.
Von Anfang an war klar, wer hier als Sieger das Parkett verlassen würde. Dabei waren die Vorzeichen alles andere als gut. Denn Trainer Vanja Radic hatte viele Verletzte zu verzeichnen und musste auf Spieler des 99er-Jahrgangs zurückgreifen. Es kamen Felix Diehl, Joel Kullmann und Thomas Keck zum Einsatz und die Jungen machten ihre Sache sehr gut.
Dreh- und Angelpunkt in Halbzeit eins war Torhüter Tobias Jörg. Er lief zur Hochform auf, hatte bereits 13 Paraden in der ersten Hälfte, davon vier in den ersten drei Minuten. Es war unglaublich. Beim 10:5 in der 14. Minute mussten die Gäste die Auszeit nehmen. Aber die Hausherren ließen sich nicht von ihrer Marschrichtung abbringen, sondern spielten zielstrebig nach vorne, so dass es zur Pause schon 19:11 stand. Dabei hätte das Ergebnis bis dahin noch höher ausfallen können. Doch im Eifer des Gefechts ging das eine oder andere daneben. Unter anderem wurden zwei Siebenmeter vergeigt.
Nach dem Wechsel ging das muntere Toreschießen weiter und Coach Radic konnte sich den Luxus erlauben und munter durchwechseln. Die Jungen bekamen ihre Chance und im Tor tauschte Tobi Jörg mit Vincent Bauer. Spätestens beim 31:20 (51.) musste auch Wiesbaden anerkennen, dass keine Möglichkeit mehr bestand, dem Spiel eine Wende zu geben. Am Ende stand ein hochverdienter Erfolg von Kapitän Patrick Gempp und Co. zu Buche.
„Wenn man bedenkt, dass fast die Hälfte unserer Mannschaft verletzt ist, ist dieser Sieg noch höher zu bewerten“, sagte Niklas Geck. Er selbst steuerte vier blitzsaubere Tore zum Sieg bei und meinte weiter: „Unser Angriff funktionierte und in der Abwehr standen wir gut. Ein großes Lob an unsere 99er. Sie haben sich toll geschlagen. Nun können wir mit einem ruhigen Gefühl nach Baunatal fahren.“