Start verpennt - Zweibrücker Personalnot zu groß für Zählbares
Start verpennt - Zweibrücker Personalnot zu groß für Zählbares
Es war eine Fahrt zur JSG Balingen-Weilstetten, bei der allen im Lager des SV Zweibrücken klar war, dass das Ergebnis die dritte Niederlage im sechsten Spiel der Bundesliga-Staffel Süd sein wird. Für die Junglöwen kam es dann auch ziemlich heftig, und Trainer Tony Hennersdorf ärgerte sich über die geringe Gegenwehr, die sein Team im Süden Baden-Württembergs geleistet hatte. „Das sollte uns auf jeden Fall nicht mehr passieren“, sagte der Coach der Junglöwen nach der 25:42 (10:22)-Pleite.
Dass es überhaupt keine Aussicht auf einen Erfolg für den Nachwuchs der 64er gegeben hatte, lag daran, dass die beiden Jugend-Nationalspieler Jerome Müller und Björn Zintel sowie auch Torwart Yannic Klöckner mit dem Drittliga-Team im Ruhrgebiet beim VfL Gladbeck waren (26:33) und Kapitän Nils Wöschler wegen seines Schulsport-Bänderrisses momentan nicht einsatzfähig ist. Und dann musste der Zweibrücker Coach sehen, dass „wir den Start total verpennt haben“.
0:5, 2:10, 10:22 zur Pause. Es lief nicht für den SV 64, der gegen den herausragenden zehnmaligen Balinger Torschützen Jan Bitzer überhaupt keine Mittel fand. „Wir haben sehr oft die Zweikämpfe verloren und im Endeffekt unsere Torhüter im Stich gelassen“, bemängelte Tony Hennersdorf, der allerdings auch von der Angriffsleistung seiner Mannschaft enttäuscht war. Viel zu durchsichtig agierten die Junglöwen und machten es der JSG Balingen-Weilstetten mit ihren regelmäßigen und schwachen Pässen an den Kreis auch leicht. „Diese Anspiele wurden dann nicht gefangen, und wir haben einfache Gegenstöße bekommen“, erklärte 64-Coach Tony Hennersdorf.
Was gibt es bei so einem zermürbenden Pausenstand – minus zwölf – noch zu tun? Tony Hennersdorf reagierte und ließ in der zweiten Hälfte mit einer offensiven 4:2-Deckung agieren. Das Ergebnis war gar nicht so schlecht. Aber? „Wir haben einige Bälle gewonnen, diese aber durch technische Fehler wieder hergeschenkt“, sagte der Trainer der Junglöwen, bei denen zumindest Robin Egelhof versuchte, etwas Struktur in das Angriffsspiel des SV 64 Zweibrücken zu bringen. Allerdings agierte der siebenmalige Torschütze dabei sehr glücklos.
So baute die JSG Balingen-Weilstetten ihre Führung kontinuierlich aus und ging nach 60 Minuten mit einem 17-Tore-Polster über die Ziellinie. „Betrachtet man es nüchtern“, meinte 64-Coach Tony Hennersdorf, „dann haben wir einfach schlecht gespielt. Es ist aber wichtig, dass wir auch aus diesen Spielen lernen – jeder für sich, aber auch als Team.“
SV 64 Zweibrücken: Berz, Lehr – Egelhof (7), Mägel (3/1), Bayer (3), Alt (3), Grieser (2), Eisel (2), Wack (2), Bach (1), Dobrani (1), Haubenthal (1), Sauer.