VfL Gummersbach ohne Mühe gegen Wiesbaden
VfL Gummersbach ohne Mühe gegen Wiesbaden
Sehr deutlich hat die U19 des VfL Gummersbach in der A-Juniorenbundesliga den nächsten doppelten Punktgewinn eingefahren und am Sonntag die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden mit 38:24 (20:11) besiegt.
Nach der sehr knappen und ärgerlichen Niederlage in Hüttenberg am letzten Wochenende standen die Jungs des VfL gegen den Tabellennachbarn aus Wiesbaden in eigener Halle unter Zugzwang. Wollte man den Anschluss an die obere Tabellenhälfte wahren, so musste ein Sieg her. Schon mehrfach in der Saison hatte man gezeigt, dass man auch mit der sehr jungen Mannschaft durchaus mit den Top-Teams der Liga mithalten kann, aber oft blieb man ohne zählbaren Erfolg. Der Gast aus dem hessischen Wiesbaden kam fast ausschließlich mit Spielern des älteren Jahrgangs ins Oberbergische und das sah man der Mannschaft auch an. Schon vor dem Spiel war klar, dass die Blau-Weißen ihre Schnelligkeit, Ausdauer und vor allem ihre spielerischen Stärken einbringen mussten, um erfolgreich zu sein.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen, wobei sich das sonstige Prunkstück des VfL, die Abwehr, anfangs etwas schwer gegen den gut aufgelegten Halblinken der Hessen tat. Doch nach den ersten fünf Minuten kam man immer besser in Tritt, so dass sich die Blau-Weißen von 3:3 auf 8:4 schon etwas absetzen konnten. Jetzt fand die Abwehr die richtige Einstellung zum Gegner und der Angriff spielte phasenweise wie aus einem Guss, sodass sich alle Spieler an den Torerfolgen beteiligen konnten. Beim Stand von 12:6 sah sich der Gästetrainer somit gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen, um den Gummersbacher Druck zu bremsen. Beim Stand von 14:7 versuchten es die Wiesbadener mit einer doppelten Manndeckung gegen Simon Lubberich und Spielmacher Sebastian Schöneseifen. Aber hier zeigte sich die Variabilität der Gummersbacher, denn jetzt ging Max Jaeger von seiner Linksaußenposition in den Rückraum, gestaltete das Spiel und erzielte einige schöne Treffer, bevor er nach einem unglücklichen Zusammenstoß mit einer Platzwunde das Feld verlassen musste. Da sich sowohl die Abwehr als auch Torwart Lasse Hasenforther steigerten, konnte man durch einige schnelle Gegenstöße dennoch sehr rasch auf 18:9 in der 25. Minute wegziehen. Mit einer energischen Einzelleistung erzielte Felix Jaeger den 20:11-Halbzeitstand.
Nach der Pause, aus der auch Max Jaeger von Physio Julia Goldmann frisch geklammert wieder einsatzfähig zurückkam, spielten die Oberberger weiter konzentriert, so dass in der 35. Minute erstmals ein Zehn-Tore-Vorsprung zu Buch stand. Beim Stand von 29:15 in der 40. Minute wechselte Trainer Bahtijarevic durch, so dass alle ihre Spielanteile bekamen und sich in die Torschützenliste eintragen konnten. Auch mehrere Wechsel taten dem Spiel keinen Abbruch, da man den Gegner nun jederzeit im Griff hatte und teilweise sehr einfach zu Treffern kam.
Am Ende stand ein überzeugendes 38:24 auf der Anzeigetafel. Der VfL hatte seine Stärken ausgespielt und eine starke Leistung gezeigt. Entsprechend stolz war auch Trainer Denis Bahtijarevic, der von einer „grandiosen Vorstellung und einer geschlossen guten Mannschaftsleistung“ sprach.
VfL Gummersbach: Hasenforther (18/1 Paraden); F. Jaeger (7), Lubberich (4), Schöneseifen (6/4), M. Jaeger (8), Timm (1), Meinhardt (5), Civil (4), Schürmann (2), Neitsch (1).