Berlin und Thüringen lösen WM-Tickets beim JTFO-Bundesfinale
Berlin und Thüringen lösen WM-Tickets beim JTFO-Bundesfinale
Beim Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia (JTFO) reisten vom 5. bis zum 9. Mai Deutschlands beste Schulmannschaften in insgesamt 16 Sportarten nach Berlin zur Endrunde im prestigeträchtigen Schulturnier. In 16 Sportarten wurde zwischen den Siegern aller 16 Bundesländer in je 2 Altersklassen (12-15 und 14-17 Jahre) für Mädchen und Jungen um den Bundestitel gespielt.
„JTFO ist der bedeutendste Schulwettkampf in Deutschland. Auch, weil sich die Sieger des älteren Jahrganges für die Schulweltmeisterschaften qualifizieren“, sagt Georg Clarke, DHB-Vizepräsident für Jugend, Bildung und Schule, zum Stellenwert des Turnieres. Die Schulweltmeisterschaft findet vom 11. bis zum 19. März 2016 im französischen Rouen statt.
Die Mannschaften des Schul- und Leistungssportzentrum Berlin, dessen männliche Jugend vom DHB Vizepräsidenten für Leistungssport, Bob Hanning, trainiert wurde, sowie die Sportschule Frankfurt Oder und das Landesgymnasium für Sport Leipzig waren mit je zwei Medaillen die erfolgreichsten Vertreter im Handball. Eine zweite Medaille verpasste das Besselgymnasium der Stadt Minden im Spiel um Platz drei in der männlichen WK III.
Welt- und Europameister sowie DHB-Jugendkoordinator, Christian Schwarzer, war bei den Finalspielen vor Ort. Er setzt sich auch mit dem AOK Star-Training für mehr Handballsport an Schulen ein.
Hier sind die Ergebnisse der Handballer des Frühjahrsfinales 2015 im Überblick:
Weibliche Jugend WK II (14-17 Jahre): Das Pierre-de-Coubertin-Gymnasium Erfurt aus Thüringen sicherte sich mit 12:10 gegen die Sportschule Frankfurt Oder den Titel in der weiblichen WK II und damit die Qualifikation zur Schulweltmeisterschaft in Frankreich. Ihre Teilnahme haben die Erfurter jedoch noch nicht offiziell bestätigt, denn die Reiseorganisation sowie die damit verbundenen Kosten müssen von den teilnahmeberechtigten Schulen selbst übernommen werden. Die Bronzemedaillen in der WK II wurden den Spielerinnen vom Landesgymnasium für Sport Leipzig umgehangen.
Weibliche Jugend WK III (12-15 Jahre): In der WK III der Mädchen gewann das Landesgymnasium für Sport Leipzig die Goldmedaille. Die Sachsensieger gewannen das Finale deutlich mit 15:8 gegen die CJD Christophorusschule Rostock aus Mecklenburg-Vorpommern. Dritter wurde die Sportschule Frankfurt Oder aus Brandenburg.
Männliche Jugend WK II (14-17 Jahre): In der männlichen WK II gewann das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin mit einem 10:8 gegen das Besselgymnasium der Stadt Minden den Bundestitel und damit die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2016. Die Berliner haben ihre Teilnahme an der WM bereits bestätigt. Bronze gewann die Mannschaft der Stadtteilschule Alter Teichweg Hamburg.
Männliche Jugend WK III (12-15 Jahre): Mit 18:17 gewann die Sekundarschule „Hans Schellheimer“ Magdeburg aus Sachsen-Anhalt das Finale in der männlichen WK III gegen das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin. Das Endspiel bot mit diesem knappen Sieg besondere Spannung. Das Alte Gymnasiums Flensburg aus Schleswig-Holstein siegte im Spiel um Platz drei mit 18:15 dagegen deutlicher gegen das nordrhein-westfälische Besselgymnasium der Stadt Minden.
JTFO 2015 war trotz Bahnstreik ein voller Erfolg
Aufgrund des Bahnstreiks bestanden für die Teilnehmer und Organisatoren allerdings nicht nur sportliche Herausforderungen. Mit vereinten Kräften von Schulen, Eltern, JTFO-Organisatoren und der Deutschen Bahn gelang es aber, bis auf zwei Teilnehmerschulen alle Finalisten in die Bundeshauptstadt zu bringen. Es gab in Brandenburg sogar ein Taxiunternehmen, das die Schüler kostenfrei nach Berlin chauffierte. „Wir haben uns von Anfang an dazu entschieden, das Bundesfinale trotz dieser Schwierigkeiten wie geplant durchzuführen“, sagte Karl Weinmann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung.
„Das Event war dank der perfekten Organisation trotz schwieriger Umstände ein voller Erfolg. Von der Anreise über die Verpflegung und die Ablaufplanung hat in Berlin alles reibungslos funktioniert“, lobte Georg Clarke nach dem Frühjarsfinale.
Dass am Ende so gut wie alle Teilnehmer da waren, zeigte auf beeindruckende Art und Weise, dass Sportler gemeinsam große Herausforderungen meistern können, wenn mit vereinten Kräften am gleichen Strang gezogen wird.
Neben der Talentsichtung und Leistungssportförderung sowie dem Brückenbau zwischen Schulen und Vereinen zählt jährlich die Vermittlung olympischer Werte, wie beispielsweise Fairness, Teamgeist und Einsatzfreude, zu den Zielen von JTFO. Diese wurden besonders 2015 nicht nur propagiert, sondern auch gelebt.
Alle Ergebnisse von 2015: http://www.sport-pol-online.de/jtfo/handball/
Allgemeines zu JTFO: http://dhb.de/jugend/schule/aktionen/jugend-trainiert-fuer-olympia.html
Der Vorbericht zu JTFO vom DHB: http://dhb.de/detailansicht/artikel/jtfo-bundesfinale-in-berlin-mit-grosser-handball-praesenz.html
Handballstars an Grundschulen - das AOK Star-Training (Bewerbungsschluss: 19. Juni 2015): www.aok-startraining.de