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Daniel Bauer als Vertreter der Handballjugend erneut im Vorstand der Deutschen Sportjugend

26.10.2014
26.10.2014 · Verband, Home, Jugend · Von: PM / LS / tok

Daniel Bauer als Vertreter der Handballjugend erneut im Vorstand der Deutschen Sportjugend

Daniel Bauer gehört als Vertreter der Deutschen Handballjugend weiterhin zum Vorstand der Deutschen Sportjugend (dsj). Bei der dsj-Vollversammlung mit über 400 Teilnehmern in der European School of Management und Technology (ESMT) in Berlin wurde der 26-jährige Nürnberger am Samstag auf Vorschlag der Deutschen Handballjugend als U27-Präsidiumsmitglied für weitere zwei Jahre wiedergewählt. 

Bauer, Vizepräsident Jugend des Bayrischen Handballverbandes und ehemaliger DHB-Jugendsprecher, übernahm in Berlin auch die Laudatio für Prof. Dr. Detlef Kuhlmann. Der Leiter der Projektgruppe Handball an Hochschulen wurde mit der Ehrennadel für seine Verdienste geehrt.

An der Konferenz der Jugendorganisationen der Spitzenverbände nahmen für den DHB neben Daniel Bauer und Detlef Kuhlmann auch Doris Birkenbach, Saskia Schwalb, Felix Ulrich, Christian Krull und Lars Schwend teil und nutzen die Vernetzungsmöglichkeiten. Zum Programm zählten neben einem Empfang des Berliner Senats auch fünf Foren: 

  • Forum I: Die dsj und ihre Mitgliedsorganisationen als Jugendverbände im Sport
  • Forum II: Europäische Förderprogramme (Lars)
  • Forum III: Sport mit Courage
  • Forum IV: Inklusion in der Kinder und Jugendarbeit
  • Forum V: Persönlichkeits- und Teamentwicklung

An der Spitze der dsj steht für zwei weitere Jahre Ingo Weiss. Der 51-Jährige aus Münster wurde zum siebten Mal zum Vorsitzenden der mit rund zehn Millionen Kinder und Jugendlichen (bis 27 Jahren) größten Jugendorganisation der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Das Votum für den Präsidenten des Deutschen Basketball Bundes (DBB) war einstimmig. Weiss ist seit 2002 dsj-Vorsitzender und gehört qua Amt dem Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) an.

Als zweiter Vorsitzender wurde Jan Holze (33) aus Münster im Amt bestätigt. Er vertritt die Sportjugend Mecklenburg-Vorpommern. Vorstandsmitglied für Finanzen bleibt Ralph Rose (49, Berlin, Deutsche Baseball- und Softballjugend). Wiedergewählt wurden auch die Vorstandsmitglieder Tobias Dollase (41, Berlin, Berliner Sportjugend), Benjamin Folkmann (35, München, Deutsche Fußballjugend) und Daniel Bauer. Neu im Vorstand ist die 26-jährige Lisa Druba aus Essen. Sie vertritt die Sportjugend Nordrhein-Westfalen.

„Es macht mir Spaß, mit euch und dem Vorstand für die dsj zu arbeiten“, sagte Weiss vor den rund 300 Delegierten im Auditorium Maximum der ESMT, als er die Wahl annahm. „Die Sportjugend wird sich auch zukünftig in vielen Bereichen engagieren. Wir sind sportlich kompetent, sozial engagiert, ein Erfahrungsraum für Engagierte und international aktiv“, erklärte Weiss und umriss damit die vier Profile der dsj.

Zu den Themenschwerpunkten gehört unter anderem das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte Programm ZI:EL, mit dem das Engagement von jungen Menschen im Sport gefördert wird. Aber auch das Engagement zur Demokratieförderung und Förderung von Zivilcourage sowie der Ausbau der internationalen Kontakte, beispielsweise im deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustausch, stünden im Fokus.

Verabschiedet aus dem Vorstand wurde Ronja Kieslich (Hamburger Sportjugend). „Ich habe die Arbeit mit Ronja sehr genossen und wünsche ihr alles Gute für ihren weiteren Weg“, sagte Ingo Weiss.

In einem Impulsreferat übte die frühere Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Christine Bergmann, Kritik an der aktuellen Situation des Schulsports. „Es ist bedauerlich, dass dem Schulsport heute so wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird“, sagte sie: „Es ist gruselig, wenn ich lese, dass jedes 2. oder 3. Kind nicht schwimmen kann.“

Bergmann, die von März 2010 bis Dezember 2011 die erste Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung war, betonte in ihrem Vortrag zudem die Leistungen der dsj für Demokratie, gegen sexualisierte Gewalt und für Kinderschutz. „Das Thema Kinderschutz ist im Sport sehr gut aufgehoben“, meinte Bergmann.