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„Jugend trainiert für Olympia“: Mittel gesichert - Clarke: Bekenntnis zu Sport in der Schule

06.06.2014
06.06.2014 · Landesverbände, Jugend, Home, Verband · Von: oti

„Jugend trainiert für Olympia“: Mittel gesichert - Clarke: Bekenntnis zu Sport in der Schule

Die Zukunft der Schulsportwettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics" scheint gesichert. Nach übereinstimmenden Pressemitteilungen der CDU/CSU-Fraktion und der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag von Freitag habe der Haushaltsausschuss am Donnerstag in der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2014 sich darauf verständigt, die Fördermittel ab dem Haushaltsjahr 2015 wieder auf das bisherige Niveau von 700000 Euro (200000 Euro davon für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Paralympics“) festzusetzen. „Auch für die kommenden Jahre soll er mindestens auf diesem Niveau verstetigt werden“, meldet der haushaltspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Norbert Barthle.

Der aktuelle Entwurf des Bundesministeriums des Innern zum Haushalt 2014 sah vor, die Bundesmittel für die Schulwettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics“ zunächst zu halbieren und ab 2015 komplett zu streichen. „Für die kommenden Jahre sind die  Wettbewerbe gerettet – und das ist gut so. Ein vollständiger Wegfall des Bundeszuschusses hätte vermutlich das Ende für die beiden Wettbewerbe bedeutet", schreibt der SPD-Haushaltspolitiker Martin Gerster.

George Clarke, Vizepräsident Jugend, Schule und Bildung des Deutschen Handballbundes, wertet die Meldungen aus den Bundestagsfraktionen als „richtige Entscheidung“ und als „richtungsweisend“. Clarke, wohlwissend, dass Schulangelegenheiten in die Aufgabenhoheit der Länder fallen: „Das ist ein deutliches Bekenntnis der Fraktionen und damit der Parteien zur Zukunft des Sports im Bereich der Schule.“ Der Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in seiner ureigensten Form gewinne nicht nur für den Breiten-, sondern auch für den Leistungssport immer mehr Bedeutung.

Neben Vertretern aus Politik und Verwaltung einzelner Länder hatten Vertreter der Landesverbände des Deutschen Handballbundes vor einer Mittelkürzung durch den Bund gewarnt. Wolfgang Ullrich, Präsident des Handball-Verbandes Niedersachsen: „Für uns ist ‚Jugend trainiert für Olympia‘ nach wie vor ein wichtiges Bindeglied in den  Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen.“ Der Bayerische Handball-Verband, Bremer Handballverband sowie die Handball-Verbände Niedersachsen und Württemberg veröffentlichten auf ihren  Internetseiten wie der Freundeskreis des Deutschen Handballs via Facebook Hinweise auf eine Online-Petition. Der Bundesrat hatte daraufhin Mitte Mai mehrheitlich einen Entschließungsantrag zur Sicherung der Finanzierung des Finalwettbewerbes durch den Bund auf den Weg gebracht (dhb.de berichtete).