Herzschlag-Finale: Niedersachsen gewinnt Endrunde um den Länderpokal des Deutschen Handballbundes
Herzschlag-Finale: Niedersachsen gewinnt Endrunde um den Länderpokal des Deutschen Handballbundes
Die männliche Jugend der Jahrgänge 1998 und jünger des Handball-Verbandes Niedersachsen hat das Finale der Endrunde um den Länderpokal des Deutschen Handballbundes mit 23:22 gegen die Vertretung des Handball-Verbandes Hessen gewonnen. Zur Halbzeit lag Hessen noch mit 13:8 in Front. Zehn Sekunden vor dem Schlusspfiff erzielte Vincent Büchner für Niedersachsen den Siegtreffer; die erste Führung für die Norddeutschen im Spiel überhaupt.
Christine Witte, Landestrainerin des Handball-Verbandes Niedersachsen (HVN), spricht von einem „Fehlstart“ in das Finale. „Gerade zu Beginn hatten wir uns vorgenommen, in der Abwehr besser zuzugreifen. Das hat nicht geklappt; und dann haben wir vorne nicht getroffen.“ Aber: „Niedersachsen ist eine Turniermannschaft. Als wir uns in der zweiten Halbzeit wieder herangearbeitet hatten, war klar, dass da was drin ist.“
Platz drei des Endrunden-Turniers geht an die Vertretung des Handball-Verbandes Berlin, die im „kleinen Finale“ die Vertretung des Handballverbandes Mittelrhein mit 24:17 bezwang. Im Spiel um Platz fünf trennten sich Westfalen und Südbaden mit 21:20. Im Spiel um Platz sieben gewann Bayern gegen Sachsen-Anhalt mit 29:24.
DHB-Jugendkoordinator männliche Jugend Christian Schwarzer sprach während der Siegerehrung von zum Teil „sensationellen Leistungen“, die die Aktiven der acht an der Endrunde teilnehmenden Mannschaften gezeigt hätten. „Hut ab.“ Die Ergebnisse, unter anderem die der Halbfinal-Begegnungen, die beide erst in beziehungsweise nach der Verlängerung entschieden worden sind, zeugten von einer hohen Leistungsdichte aller Auswahlmannschaften der Landesverbände. „Das, was wir gesehen haben, war alles in allem excellent.“
DHB-Vizepräsident Jugend, Schule, Bildung Georg Clarke überbrachte im Beisein der stellvertretenden Vorsitzenden der Jugendkommission, Doris Birkenbach, und des Vorsitzenden des Freundeskreises des Deutschen Handballs (FDDH), Henning Opitz, allen Teilnehmern der Endrunde die Gratulationen des Präsidiums. Clarke dankte den Verantwortlichen des Handball-Verbandes Berlin um Präsidenten Thomas Ludewig und Vizepräsidenten Jugend Christian Krull für die Ausrichtung der Endrunde; Henning Opitz für die Unterstützung der Handballjugend im Allgemeinen und der Bereitstellung von Pokalen und Erinnerungsmedaillen für die Länderpokal-Endrunden im Speziellen. Komplimente sendete Clarke an die Schiedsrichter für deren Leistungen. „Alles in allem eine tolle Unterstützung von allen“, sagte der Vizepräsident.
Die Ergebnisse der Vorrunden- und Platzierungsspiele
Ergebnisse Vorrundengruppe 1
Mittelrhein - Berlin 20:18
Westfalen - Südbaden 22:23
Südbaden - Mittelrhein 21:27
HV Berlin - HV Westfalen 26:26
Mittelrhein - Westfalen 22:23
Berlin - Südbaden 20:12
Abschlusstabelle Vorrundengruppe 1
1. Mittelrhein 4:2 (69:62)
2. Berlin 3:3 (64:58)
3. Westfalen 3:3 (71:71)
4. Südbaden 2:4 (56:69)
Ergebnisse Vorrundengruppe 2
Sachsen-Anhalt - Bayern 21:28
Niedersachsen - Hessen 17:28
Hessen - Sachsen-Anhalt 23:19
Bayern - Niedersachsen 23:23
Sachsen-Anhalt - Niedersachsen 16:35
Bayern - Hessen 24:31
Abschlusstabelle Vorrundengruppe 2
1. Hessen 6:0 (82:60)
2. Niedersachsen 3:3 (65:67)
3. Bayern 3:3 (75:75)
4. Sachsen-Anhalt 0:6 (56:86)
Platzierungsspiele
Westfalen - Sachsen-Anhalt (3. Gr. 1 - 4. Gr 2) 26:18
Südbaden - Bayern (4. Gr. 1 - 3. Gr. 2) 25:32
Halbfinale
Mittelrhein - Niedersachsen (1. Gr. 1 - 2. Gr. 2) 31:32
Berlin - Hessen (2. Gr. 1 - 1. Gr. 2) 24:25