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38:28-Start-Ziel-Sieg des Wilhemshavener HV gegen Potsdam

30.11.2014
30.11.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

38:28-Start-Ziel-Sieg des Wilhemshavener HV gegen Potsdam

Der WHV trotzt der schwierigen Trainingswoche und gewinnt auch in dieser Höhe verdient mit 38:28 gegen den VfL Potsdam. Nicht nur, dass Spieler Krankheits-, Verletzungs- und Berufsbeding in der Woche gefehlt haben, kompensierte der WHV, sondern auch die Kälte in der Nordfrost-Arena, die ihren Namen aller Ehre gemacht hatte.

So hatte dann auch vor dem Spiel der Gast den einen oder anderen Scherz losgelassen: "Wir können ja die Speisen aus dem Bus in die Halle stellen, dann werden sie auch nicht schlecht“, spielten man auf diesem Umstand an. Schneller als der Hausmeister war dann im Spiel aber der WHV, der schon von der ersten Sekunde an, dem WHV-Fan warm ums Herz werden ließ.

Mit einer disziplinierten Spielweise lief es beim WHV sofort rund und es zahlte sich erneut die akribische Vorbereitung erneut aus. "Wer Potsdam nicht ernst nimmt, hat keine Chance“, sagte WHV-Trainer Christian Köhrmann und fuhr fort: "Wir wollten die Potsdamer Hauptstärke in den Griff bekommen." Und das schaffte der WHV. Mit einem agilen Rückzugsverhalten unterband man oft die 2. Welle der Gäste oder lud sie durch eine sehr gute Trefferquote erst gar nicht zu leichten Toren ein.

Bis zum 9:3 war es vor allem Lukas Kalafut, der die Vorbereitungen von Oliver Köhrmann und Rene Drechsler nutzte. Eine kleine Phase, in der man sich zu früh die Abschlüsse nahm und in Unterzahl spielen musste, nutze Potsdam aus um am WHV dran zu bleiben. Bis zum 13:12 kamen die "Adler" auch ran, ehe sich der WHV wieder fangen konnte. Lukas Mertens traf zweimal aus dem Rückraum und erneut ein bärenstarker Lukas Kalafut, sorgten für den alten Abstand. "Der WHV hat uns sehr ernst genommen", sagte der Trainer der Potsdamer Jens Deffke, konnte aber noch mit 18:14 in Reichweite in die Pause gehen. "

In der zweiten Halbzeit wollten wir noch zulegen mit der Beinarbeit in der Deckung“, berichtete Köhrmann. Das tat der WHV auch, hingegen sich die Potsdamer jetzt nicht nur an der Abwehr des WHV festbissen, sondern auch an einen immer stärker werdenden Adam Weiner im Tor. Bis zum 23:18 in der 39. Minute war aber der VfL noch dran, bis der WHV noch eine weitere Schippe drauflegen konnte. "Wir wurden durch diese Arbeit dann auch belohnt und konnten viel Tempo machen“, sagte Köhrmann und deutete auf die wohl stärkste WHV-Phase hin. Von der 39. bis zur 53. Minute gelang dem WHV ein 10:3-Tore-Lauf, in dem Lukas Mertens (4), Lukas Kalafut, Köhrmann, Drechsler und Vorontsov über die erste und zweite Welle zu einfachen Toren kamen. Über 29:19 schraubte der WHV den Zwischenstand auf 34:22 hoch, was die 1100 Zuschauer schon früh aus den Sitzen riss.

"Wir haben aber nach hinten raus nicht aufgegeben", lobte Deffke die Schlussphase seines Teams. Die Potsdamer fanden nochmal zurück ins Spiel und ließen sich nicht abschießen. Ob das jetzt ein mentaler Verdienst der Gäste war, oder bedingt durch die zahlreichen Wechsel des WHV zu Stande kam, blieb dabei aber offen. So kamen dann in dieser Phase Ivo Warnecke, Atze Maas und Freddy Lüpke zu ihren längeren Einsätzen. Am Ergebnis änderte sich aber nicht mehr viel. "Ich habe heute eine richtig gute Leistung des WHV gesehen“, sagte Köhrmann, sah aber auch die eine oder andere Phase, an die noch gearbeitet werden muss. "Gegen Stralsund wollen wir auch daran weiter arbeiten", versprach er. Gästetrainer Deffke sah aber auch viel Positives: "Wir haben mit unserem jungen Kader stark gespielt. Hier merkt man aber den Unterschied zwischen den WHV und Potsdam. Trotz der Minus 10 haben wir uns gut präsentiert." Damit meinte er natürlich nicht die Temperaturen. Bleibt zu hoffen, dass der WHV auch am kommenden Wochenende frühzeitig die Arena und die WHV-Fans auf Temperaturen bringen kann. Ausnahmsweise spielt der WHV dann am Sonntag um 16:30 Uhr.