Duplizität der Ereignisse: Varel verliert erst Janßen und dann das Spiel

Die HSG Varel-Friesland hat am Abend bei der Reserve des deutschen Rekordmeisters verloren. Beim THW Kiel II unterlagen die Friesländer mit 20:23 Toren. Für den Gastgeber traf Tommy Fängler 5 mal; erfolgreichster Torschütze der HSG war Marek Mikeci mit 6 Toren.

Von Beginn an haben die Vareler Schwierigkeiten, sich auf die offensive Abwehr der Gastgeber einzustellen. So machen sich Verunsicherungen im Team breit – technische Fehler sind die Folge. Von Anfangf an laufen die Schützlinge von Trainer Andrzej Staszewski einem Rückstand hinterher. Zur Pause führt der THW mit 12:9.

Im zweiten Abschnitt zunächst das gleiche Bild: Kiel nutzt die Vareler Fehler aus und zieht sogar auf 14:9 davon. Als Mikeci jetzt auch noch einen Strafwurf nicht ins Tor bringt, sieht es für die HSG nicht gut aus. Doch jetzt folgen starke 10 Minuten der Vareler: Eine Überzahlsituation wird konsequent ausgenutzt und weil die Abwehrmit André Seefeldt im Tor nichts zulässt, verkürzen die Vareler Tor und Tor, gleichen aus und gehen sogar in Führung. Doch nach dieser starken Phase stellt sich das „alte“ Problem wieder ein: Eigene Fehler halten den Gastgeber im Spiel. Fünf Minuten vor Schluss steht es 20:20 als Helge Janßen nach seiner dritten Zeitstrafe auf die Tribüne muss. Ähnlich wie im Derby letzte Woche kommen die Vareler nun im Angriff nicht mehr zum Erfolg, während der THW Kiel II noch dreimal trifft und so die 23:20-Niederlage der HSG besiegelt.

„Wir haben uns das heute selbst zuzuschreiben“, stellte der enttäuschte HSG-Trainer Staszewski nach dem Spiel fest. „Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen und haben die Partie im Angriff verloren. Wir haben viel zu viele technische Fehler gemacht und die Wurfquote im Angriff war auch nicht gut. Daran sind wir dann gescheitert.“

Am kommenden Wochenende geht es für die HSG mit einem Heimspiel gegen die SG Achim/Baden weiter. Anpfiff gegen den Aufsteiger ist in der Manfred-Schmidt-Halle am Samstag um 19.30 Uhr.

HSG Varel-Friesland: Seefeldt, Legler, Stasch; J.D. Janßen, Wiedenmann (2), H. Janßen, Schinnerer (1), Linda (4), Staszewski (3), Mikeci (6), Lemke (1), Bitter (3), Schweigart, Libergs.