Handballfreunde mit dem besseren Ende
Handballfreunde mit dem besseren Ende
Die Turnerschaft Großburgwedel hat das erste Saisonspiel bei den Handballfreunden in Springe mit 26:32 (13:12) verloren, sich trotz der Niederlage am Deister aber sehr gut verkauft. TSG-Trainer Jürgen Bätjer standen mit Kay Behnke, Thimo Kirsch und Justin-Magnus Behr gleich drei Akteure krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. Auch Torhüter Markus Hammerschmidt war nach überstandener Grippe noch angeschlagen und kam nur sporadisch zum Einsatz. Sein Torwartkollege Patrick Anders (Foto) stand überwiegend im Kasten und machte seine Sache sehr gut.
Der Turnerschaft gehörte die erste Halbzeit. Vor nur gut 300 Zuschauern spielten die Gäste von Beginn an frech auf und konnten sich nach einen 4:4 (10. Minute) durch vier Tore in Folge von Sven Vogel, Steffen Dunekacke und Lutz Heiny (2x) innerhalb von nur vier Minuten auf 8:4 absetzen. Torhüter Patrick Anders hielt in dieser Phase überragend. Springes Trainer Sven Lakenmacher nahm eine Auszeit, stellte sein Team ein wenig um und die Gastgeber kamen besser in die Partie. In der 21. Spielminute waren die Handballfreunde beim Spielstand von 8:9 wieder dran. Bis zur Halbzeit konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen, mit einer 13:12-Führung für Großburgwedel wurden die Seiten gewechselt.
Nach der Pause das gleiche Bild. Mehr als eine Zweitoreführung konnte kein Team herauswerfen. Über 17:17 (40.) und 20:20 (45.) stand es auch nach 50 Minuten nach wie vor Unentschieden. Die Zuschauer sahen in der zweiten Hälfte zwei sehr ausgeglichene Mannschaften und ein intensives Handballspiel. Für ein Derby ging es fair zur Sache, Großburgwedel stand sicher in der Abwehr und ließ bis zur 51. Minute nur 23 Springer Tore zu.
Dann aber setzten die Handballfreunde zum Endspurt an und bei der Turnerschaft war ein Kräfteverschleiß zu merken. Großburgwedel agierte jetzt mit zwei Kreisläufern, da Carl-Philipp Seekamp im Rückraum verletzungsbedingt pausieren musste. Nach zwei technischen Fehlern der Gäste zog Springe auf 26:23 davon und setzte sich kurze Zeit später in Überzahl entscheidend ab. Am Ende war der 32:26-Sieg für die Gastgeber verdient, fiel aber um zwei bis drei Tore zu hoch aus.
Trotz der Niederlage war TSG-Trainer Jürgen Bätjer mit der Leistung seines Teams aber nicht unzufrieden: „Wir haben über weite Strecken richtig gut gespielt, am Ende hat uns die Kraft verlassen. Das Fehlen von drei Spielern konnten wir nicht kompensieren, die besser besetzte Bank der Springer hat das Spiel entschieden. Schade, in 52. Minuten haben wir nur 23 Tore bekommen, in den letzten acht Minuten allerdings gleich neun. Die Einstellung hat bei uns aber gestimmt, daher gehe ich auch optimistisch in die nächste Begegnung“.
Am kommenden Samstag empfängt die TS Großburgwedel in der Sporthalle Auf der Ramhorst den SV Beckdorf, der mit der Empfehlung eines 37:33-Auftaktsieges gegen den Stralsunder HV an die Beeke kommt.
Turnerschaft Großburgwedel: Patrick Anders, Markus Hammerschmidt, Lennart Carstens (1), Sören Kress (3), Sven Vogel (5/1), Malte Kress, Andrius Stelmokas (4/3), Chris Meiser (2), Lutz Heiny (5), Lennart Koch, Carl-Philipp Seekamp (3), Jonas Krabbe und Steffen Dunekacke (3).