Katastrophale Chancenverwertung - Varel-Friesland unterliegt in Fredenbeck
Katastrophale Chancenverwertung - Varel-Friesland unterliegt in Fredenbeck
Die HSG Varel-Friesland hat das Nachholspiel beim VfL Fredenbeck mit 21:20 Toren verloren. Beste Torschützen in der Geestlandhalle waren Bennet Kretschmer beim VfL und Marek Mikeci bei der HSG, die beide jeweils siebenmal trafen.
Mikeci und Kretschmer sind es auch, die die ersten Treffer für ihre Teams erzielen, doch danach ist erst einmal Torflaute angesagt. Während sich die Gastgeber in der Vareler Deckung aufreiben, verfehlen auch die HSG-Spieler das VfL-Tor. Erst in der neunten Minute fällt dann wieder ein Tor für Fredenbeck und auch die Vareler treffen jetzt wieder. So geht es hin und her und nach rund 20 Minuten führt das Team von Andrzej Staszewski mit 6:5. Bis zur Pause zeigen die Vareler jetzt eine konzentrierte Leistung, die sich auch im Ergebnis niederschlägt: Beim Stand von 9:11 geht es mit einer Vareler Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit.
Gleich nach Wiederbeginn erhöht Max Wiedenmann auf 12:9, doch nach dem Anschlusstreffer wird Torben Lemke nach einem Foul von den Schiedsrichtern disqualifiziert. Die HSG-Spieler bleiben zunächst unbeeindruckt, können in der Folge aber die Führung nicht durchgängig behaupten. Doch schließlich scheinen die Vareler ihr Pulver verschossen zu haben, wären der VfL nun leichter zum Erfolg kommt. So setzen sich die Gastgeber auf 18:16 ab. Staszewski nimmt die Auszeit und stellt sein Team neu ein. Mit Erfolg: Ein Hattrick von Marek Mikeci bringt die Führung für die HSG, doch Mikeci ist es dann auch, denn die Chance per Strafwurf weiter zu erhöhen, verpasst. Fredenbeck gleicht aus und als Oliver Staszewski dann nur das Lattenkreuz trifft, nutzt der Gastgeber die Chance in Führung zu gehen. Zwar kann der HSG-Spielmacher dann postwendend zum 20:20 ausgleichen, aber nach einer Zeitstrafe gegen Libergs geraten die dezimierten Vareler 50 Sekunden vor Schluss erneut in Rückstand. Die HSG-Spieler mobilisieren noch einmal alle Kräfte, doch ein Tor will nicht mehr gelingen, so dass der VfL Fredenbeck die HSG Varel-Friesland mit 21:20 Toren besiegt.
VfL-Trainer Andreas Ott sprach nach dem Spiel von einem glücklich zu Stande gekommenen Sieg. HSG-Trainer Andrzej Staszewski musste feststellen, dass sein Team sich nicht für die sehr gute Arbeit in der Abwehr belohnt hat: „Die Effektivität im Angriff war eine Katastrophe. Das müssen wir nächste Woche unbedingt besser machen“, blickt der Trainer nach vorn.
Am kommenden Samstag ist die HSG beim SV Beckdorf zu Gast. Anwurf in der Sporthalle "Auf dem Delm" ist dann um 19.30 Uhr. Bei diesem Spiel werden die Vareler Spieler wieder von den eigenen Fans unterstützt: Es wird erneut eine Fahrt mit dem Fanbus angeboten. Alle Infos dazu unter www.handball-varel.de.
HSG Varel-Friesland: Seefeldt, Legler; Wiedenmann (2), H. Janßen, Schinnerer, Langer, Linda, Staszewski (4/1), Mikeci (7), Bitter, Lemke (2), Schweigart (3), Libergs (2).